Schrobenhausen
Kolpingfamilie unter neuer Führung

Barbara Fieger und Angelika Hartwig lenken als Leitungsteam eines verkleinerten Vorstands die Geschicke

11.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:50 Uhr

Sie lenken zukünftig die Geschicke der Kolpingfamilie: Angelika Hartwig (6.v.l.) und Barbara Fieger (4.v.r.). Ihnen zur Seite stehen (v.l.) Anton Stichlmair (Kassenprüfer), Anna Mayer und Tobias Behrendt (Jugendleitung), Daniela Dörfler (Beisitzer), Regina Reiter (Kassenprüferin), Stefan Mayer (Schriftführer), Bettina Hlawatsch (Kassier), Stadtpfarrer Josef Beyrer (Präses) und Sigi Natzer (Beisitzer). - Foto: Kolpingfamilie

Schrobenhausen (oh) "Ohne Mühe und Opfer nichts Tüchtiges und Großes auf der Welt." Das Zitat ihres Gründers Adolph Kolping spiegelt am besten den Umbruch wieder, in dem sich die Kolpingfamilie in ihrem Jubiläumsjahr befindet.

Ein Großteil des scheidenden Vorstands stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl, dennoch konnte bei der Mitgliederversammlung ein tragfähiger Wahlvorschlag zur Abstimmung präsentiert werden. In seinem kurzen Begrüßungswort dankte Präses Josef Beyrer allen Mitgliedern für ihr Engagement. Nur wenn man sich auf alle verlassen kann, könne jenes Große und Tüchtige geschaffen werden.

"138 ist für mich die Zahl des Jahres", begann Norbert Moser seinen letzten Rückblick als Vorsitzender, denn auf so viele Aktionen und Veranstaltungen könne die Kolpingfamilie zurückblicken. Angefangen von den Altmaterialsammlungen und Containerdiensten über die Veranstaltungen der einzelnen Gruppierungen, Teilnahmen an überörtlichen Veranstaltungen des Kolpingverbands bis hin zu Arbeitseinsätzen rund um das Kolpinghaus. Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war der Internationale Kolpingtag in Köln, bei dem über 15 000 Kolpinger aus der ganzen Welt die Stadt in ein orange-schwarzes Farbenmeer verwandelten. Ein Blick in die Statistik zeige, dass die Mitgliederzahl leicht zurückgegangen sei; ein Trend, den viele andere Vereine auch spüren und dem es frühzeitig gegenzusteuern gilt. Anna Mayer präsentierte für die Kolpingjugend einen eigenen Jahresrückblick. Auch hier zählte der Kolpingtag zu den Höhepunkten 2015.

Der Kassenbericht von Helmut Mahl, der ebenfalls aus dem Vorstand ausschied, wies aus finanzieller Sicht ein sehr gutes Jahr aus. Dank der Erlöse aus den regelmäßigen Altmaterialsammlungen habe der Verein ein solides Polster für anstehende Projekte.

Gerhard Beck und Horst Knopf berichteten von einem ruhigen Jahr. Das Gremium, das sich mit der Verwaltung des Kolpinghauses beschäftigt, blickte auf ein Jahr mit stabilen Belegungszahlen und soliden Finanzzahlen zurück.

Das Blockheizkraftwerk, das im Zuge der energetischen Sanierung eingebaut wurde, läuft weitestgehend ohne nennenswerte Störungen und mit zwei Routern beteiligt sich Kolping an der Freifunk-Initiative der Bürgerwerkstatt Sob.

So schwierig sich die Kandidatenfindung im Vorfeld auch gestaltete, so zügig gingen die Neuwahlen über die Bühne. In den kommenden Jahren lenken Barbara Fieger und Angelika Hartwig als Leitungsteam eines verkleinerten Vorstandes die Geschicke der Kolpingfamilie, Bettina Hlawatsch als Kassier, Stefan Mayer als Schriftführer sowie Stadtpfarrer Josef Beyrer als Präses stehen ihnen zur Seite. Unter Beifall und mit kleinen Präsenten als Anerkennung für ihren langjährigen Einsatz wurden die ausscheidenden Vorständler verabschiedet.