Kohlestaubbefeuerung muss ein Ende haben

29.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:29 Uhr

Zum Leserbrief „Ohne Rücksicht auf die Bürger“ (HK vom Montag, 28. Oktober 2013):

Man muss sich als Otto-Normal-Verbraucher schon fragen, warum die Trocknungsgesellschaft Hilpoltstein jetzt seit vier Jahren Dreck in die Luft und ins Grundwasser schleudern darf. Herr Betz spricht von einem eigenem Klärteich, in die das belastete Wasser komme. Bleibt das Wasser da – oder was passiert damit? Wie wird das entsorgt? Versickert es hier, verdunstet es oder was ist damit ? Diese Antwort ist er schuldig geblieben.

Ich kann Ludwig Hess nur zustimmen, wenn er davon spricht, dass die Betreiber aus reinen Profitgründen von der sauberen Erdgasbefeuerung auf den billigen Kohlestaub umgestellt hätten. Verantwortung für die Umwelt und die Mitmenschen sieht anders aus. Hier machen alle Mitglieder der Betreibergesellschaft ihren Reibach auf Kosten der Bürger aus Hilpoltstein und Hofstetten.

Wir Bürger erwarten jetzt von allen politischen Parteien aus Hilpoltstein eine klare Aussage gegen eine Befeuerung mit Kohlestaub und erwarten vor allem vom Landratsamt einen negativen Bescheid hinsichtlich der Befeuerung mit Kohlestaub und auch hinsichtlich eines Betriebes in Teillast. Es gibt einfach Bestimmungen und die sollten für alle gelten, nicht nur für die normalen Bürger. Wenn die Verantwortlichen der Trocknung auch nur einen Funken Anstand haben, sollten sie von sich aus auf diesen „dreckigen“ Kohlestaub verzichten. Alle Mitglieder der Genossenschaft können eigentlich Hofstettener und Hilpoltsteiner Bürgern nicht ruhigen Gewissens in die Augen schauen.

Wenn die Kohlestaubbefeuerung nicht beendet wird, sollten wir Bürger Aktionen gegen diesen Betrieb mit Kohlestaub planen und auch durchführen. Wir sollten Unterschriften sammeln, vor der Trocknung protestieren und nicht nachgeben, bevor dieser Dreck aus Hilpoltstein verschwunden ist.

Gerhard Koller

Hilpoltstein