Kösching
Köschinger sollen stärker in Ortsentwicklung eingebunden werden

20.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:09 Uhr

Kösching - Der Köschinger Marktrat ist sich einig: Die Bürger sollen noch stärker am Innerstädtischen Entwicklungskonzept (ISEK) beteiligt werden.

Das hatte ein Besucher der Bürgerversammlung Ende Oktober angeregt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung unterstützten die Markträte den Denkanstoß. Ziel des Förderprogramms "Innen statt außen" ist die Belebung des Ortskerns und die Nutzung leerstehender Gebäude. Das Konzept erstellt derzeit das Planungs- und Beratungsbüro CIMA.

Außerdem behandelte der Marktrat einen weiteren Antrag aus der Bürgerversammlung in Kösching. Dabei hatte ein Ortsansässiger gefordert, im gesamten Gemeindegebiet Tempo 30 einzuführen. Bürgermeisterin Andrea Ernhofer (SPD) verwies in der knapp halbstündigen Marktratssitzung darauf, dass "es bereits in fast allen Straßen eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Kilometer pro Stunde gibt". Außerdem seien einige verkehrsberuhigte Zonen eingerichtet worden, in denen Auto- und Motorradfahrer Schrittgeschwindigkeit einhalten müssen. Der Gemeinderat sprach sich einhellig dafür aus, am bestehenden Verkehrskonzept der Kommune festzuhalten.

Außerdem ging es in der Sitzung um das geplante Baugebiet "Ziegelsgrund III" im Norden Köschings. Ohne Gegenstimme wurde der Bebauungsplan durchgewunken. Dieser soll demnächst im Rathaus ausgelegt werden, wie es hieß. Das umstrittene Projekt (30 bis 40 Bauplätze sind vorgesehen) zwischen der Waldhausstraße und der Kasinger Straße hat in den vergangenen Monaten einige Anwohner auf den Plan gerufen; sie befürchten starken Durchgangsverkehr (DK berichtete). Das sehen Bürgermeisterin Andrea Ernhofer und die Marktgemeinderäte offensichtlich anders.

khh