Kösching
Köschinger Krise

Der Absteiger fällt nach dem 2:5 gegen den TSV Oberhaunstadt auf den letzten Tabellenplatz zurück

29.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:11 Uhr

Kösching (DK) Nach dem Derby könnten die Stimmungslagen in beiden Lagern nicht unterschiedlicher sein. Während der TSV Kösching nach dem 2:5 (0:3) gegen den TSV Oberhaunstadt auf den letzten Tabellenplatz zurückfiel, festigte die Mannschaft um das Trainerduo Servet Mengilli/Daniel Fries die Tabellenführung.

Die Gastgeber mussten fünf Stammspieler ersetzen und traten deshalb mit dem letzten Aufgebot an. Dennoch hatten die Köschinger die erste Chance des Spiels, die Joachim Schuffert aber vergab. In der elften Minute ging der Spitzenreiter in Führung. Nach schönem Doppelpass zwischen Nikolai Meyer traf Maximilian Kopold zur Führung. Nur vier Minuten später klappte die Köschinger Abseitsfalle nicht. Kopold war nach Zuspiel von Mathäus Wieczorek frei durch, umspielte Torhüter Matthias Schnizler und vollendete souverän.

Die Heimelf brauchte eine Weile, sich von dem schnellen Rückstand zu erholen und hatte Glück bei einem Lattentreffer von Patrick Krieschey. In der 40. Minute scheiterte zunächst Ferhat Uc an Schnizler, den Abpraller verwandelte allerdings Kopold und machte damit seinen Hattrick perfekt. Die Latte verhinderte eine noch höhere Pausenführung für Oberhaunstadt.

Nach dem Seitenwechsel traten die Köschinger mit einer besseren Körpersprache auf. Nach einem Querschläger im eigenen Strafraum mussten sie in der 54. Minute allerdings das 0:4 durch Nikolai Meyer hinnehmen. Ein weiteres Mal verhinderte das Gebälk einen Gegentreffer. Sechs Minuten vor dem Ende wurde Peter Lelanz im Strafraum gefoult und Ferdinand Hofweber verwandelte den Strafstoß zum ersten Köschinger Tor. Zwei Zeigerumdrehungen später traf Lelanz mit einem Freistoß von der Torauslinie ins kurze Eck zum 2:4. Beinahe wäre das Spiel noch einmal spannend geworden, doch Schuffert köpfte eine Freistoßhereingabe nur an den Innenpfosten. So machten die Gäste den letzten Treffer, als nach einem Konter und dickem Patzer der Köschinger mit Kopold der Mann des Tages seinen vierten Treffer erzielte.

„Oberhaunstadt war die bisher stärkste Mannschaft, gegen die wir gespielt haben. Sie stehen zurecht dort oben. Sie waren uns in allen Belangen überlegen“ sagte Köschings Trainer Sepp Lindermayer. „Nach zwei nicht gewonnenen Spielen war das Ergebnis wichtig. Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich vollauf zufrieden. Wir können jetzt positiv in die Zukunft blicken“, sagte Fries.

TSV Kösching: Schnizler, Altmann, Licklederer, Schuffert, Rotte, Hofweber, Cosentino, Bytygi (80. Stirner), Geitner (77. Kempa), Lelanz, Weidenhiller (67. Ostermeier). – TSV Oberhaunstadt: Schreiner, Wieczorek, Hartmann, Marzell, Maurer (68. Lorenz), Kopold, Krieschey, Uc, Ampferl (46. Hammerschmidt), Meyer (62. Tiryaki), Obeth. – Tore: 0:1 Maximilian Kopold (11.) 0:2 Maximilian Kopold (15.) 0:3 Maximilian Kopold (40.) 0:4 Nikolai Meyer (52.) 1:4 Ferdinand Hofweber (84./FE) 2:4 Peter Lelanz (87.) 2:5 Maximilian Kopold (90.). – Schiedsrichter: Carlo Sette. – Zuschauer: 100.