Gerolfing (dno) Morgen (17 Uhr) erwartet der FC Gerolfing den Tabellenzweiten TSV Jetzendorf zum Heimspiel im Hörgeräte-Langer-Stadion. Co-Trainer Markus Jörg spricht vor dem Duell des 24. Spieltages der Bezirksliga Oberbayern Nord gegen den Aufstiegsaspiranten, der zuletzt allerdings einige Punkte liegenließ, von einem "Zusatzspiel".
"Es rechnet keiner damit, dass wir gegen einen so starken Gegner etwas holen", begründet Jörg die Bezeichnung Zusatzspiel und sagt: "Wir können einfach drauflosspielen, ohne dass irgendjemand etwas von uns erwartet." Ganz so scheint es aber auch nicht zu sein: Denn die Jetzendorfer schwächeln im neuen Fußballjahr enorm. Der Truppe von Trainer Tarik Sarisakal gelang nach der Winterpause erst ein Sieg - und der wurde gegen das Schlusslicht FC Sandersdorf geholt. Gleich zum Auftakt hatten die Jetzendorfer die Partie beim FC Erding mit 1:3 verloren, es folgte ein 1:1-Unentschieden gegen die SpVgg Feldmoching, und am vergangenen Sonntag kassierte der TSV ein blamables 1:2 gegen den FC Schwabing München. Der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleichstreffer war dem ehemaligen Gerolfinger Spieler Wlad Beiz gelungen.
Der Rückstand auf die Tabellenspitze ist bei einem ausgetragenen Spiel mehr auf sechs Zähler angewachsen. "Wir haben noch sieben Spiele, jetzt heißt es: Mund abwischen, enger zusammenrücken und weiter arbeiten", sagt Sarisakal trotzig.
Ähnlich ist die Situation in Gerolfing. Auch dort muss man im Abstiegskampf noch enger zusammenrücken und in den verbleibenden neun Partien alles versuchen, um die Klasse zu halten. Alleine im April sind für die Grünhemden sieben Punktspiele zu bestreiten - darunter die Nachholpartie am Ostermontag, 17. April, gegen den TSV Rohrbach und am Mittwoch, 26. April, gegen den FC Schwabing München. Dass Spielführer Den Lovric in der heißen Schlussphase der Saison wieder mitwirken kann, ist wahrscheinlich. Der 27-jährige Mittelfeldspieler war zuletzt aufgrund einer Mittelfußprellung auf Krücken angewiesen. "Es könnte funktionieren, dass Den wieder fit wird. Aber da muss man einfach abwarten", sagt Jörg. In der Vorwoche mussten mit Maximilian Huber und Florian Dormeier auch zwei Stammspieler ersetzt werden. Die beiden Innenverteidiger werden dem FCG auch gegen Jetzendorf fehlen.
