Hitzhofen (dw) Einen unterhaltsamen Nachmittag verbrachten rund 100 Sängerinnen und Sänger beim siebten Wirtshaussingen in Hitzhofen. Mit kräftiger Stimme trafen sie die Töne und sangen ohne Noten die bekannten und weniger bekannten Volks- und Heimatlieder mit.
Gastsänger Gustl Gaul
Leo Sandner aus Oberzell hatte in einem Liederbuch 70 Texte zusammengestellt und an den Tischen verteilt. Aus dem Gehör heraus begleitete er mit seiner Diatonischen alle 28 gesungenen Lieder. In der Pause trat Gastsänger Gustl Gaul aus Zuchering auf und zeigte seine Jodelkünste mit dem Erzherzog Johann- und dem Königsjodler. Lustig wurde es bei seinen Zugaben mit dem Scherbelberg-Lied und dem Stück "Wir san zwoa Holledauer".
Zu Beginn begrüßte Werner Schmidtner die große Schar der Volksliederfreunde und freute sich, dass aus allen Ecken des Landkreises und darüber hinaus Sängerinnen und Sänger zum gemeinsamen Singen gekommen waren. Die weiteste Anreise hatten ein Ehepaar aus Neustadt/Donau und eine größere Gruppe aus Nennslingen, Landkreis Weißenburg. Unter dem Motto "Wir wollen singen" konnte das "Wunschkonzert" eröffnet werden. Die Teilnehmer konnten jeweils die Stücke aus dem Heft wählen und auf einer Tafel anzeigen. Das Repertoire reichte vom Eröffnungslied "Es Manna und Weiberleit" über die der Jahreszeit angemessenen Melodie "Wie die Blümlein draußen zittern" bis hin zu "Lili Marleen".
Bayernhymne
Nach gut drei Stunden wurde der Singnachmittag mit dem Lied "Wenn der Tag zu Ende geht" und der Bayernhymne harmonisch und kurzweilig beendet. Werner Schmidtner überraschte die Gäste mit der Mitteilung, dass das gemeinsame Singen von einem Tonstudio über mehrere im Saal verteilte Mikrofone aufgenommen wurde und nach Verfeinerung auf einem Tonträger zur Verfügung stehen wird. Der Organisator betonte dabei, dass von vielen Lieder keine Noten vorhanden sind und damit für die Nachwelt ein kostbares Liedgut erhalten und weiter gegeben werden kann. Der nächste Termin für das Wirtshaussingen wird im Monat September 2009 sein.
