Ingolstadt - Was für ein Abend.
Jürgen Köhler, OB-Kandidat der UDI, steht beseelten Blicks im Großen Sitzungssaal, seine Frau Anita an seiner Seite, und scheint jeden einzelnen Moment in diesem Trubel zu genießen. "Ich erlebe das ja alles zum ersten Mal. Ist schon interessant. Wie die hier alle locker miteinander umgehen. " Wer hätte das gedacht. Sein Ergebnis: 2,36 Prozent. Kein Unglück für Köhler. "Wir sind eine neue Wählergemeinschaft, und ich war bisher nicht politisch aktiv. Gut, die 3 vorne hätte mich natürlich schon gefreut. "
Die schlechte Stimmung im Stadtrat sei eines der beherrschenden Gesprächsthemen an den Wahlständen der UDI gewesen, berichtet der Kandidat. "Zumindest bei den Leuten, die sich erkennbar für Politik interessieren und uns direkt darauf angesprochen haben"- das seien auffällig viele Bürger gewesen.
Köhler, der "Wertschätzung in der Politik" zur obersten Devise erklärt hat, freut sich, ein persönliches Ziel schon erreicht zu haben: "Die Stichwahl zwischen Lösel und Scharpf. Denn wir wollen den Wechsel. " Seine Wahlempfehlung hat Köhler bereits vor zwei Wochen bekannt gegeben: Scharpf. "Ich hoffe, dass der neue Stadtrat mehr Wertschätzung im gegenseitigen Umgang und eine bessere Zusammenarbeit umsetzen kann. "
sic
-Foto: Foto: UDI
