Pfaffenhofen - Am Ende doch deutlich an einer kurz in der Luft liegenden Sensation ist ein Knochen vorbeigeschrammt, den ein Hund am Sonntag um 8.15 Uhr in Pfaffenhofen aus dem Gerolsbach (Höhe Radlhöfe) gezogen hat.
Sein 28-jähriges Frauchen staunte nicht schlecht, als ihr der Labrador stolz einen 33 Zentimeter langen Knochen präsentierte, den er kurz zuvor aus dem Fluss gezogen hatte. Laut Polizei dachte die Frau, dass es sich um einen menschlichen Oberschenkelknochen handeln könnte - und verständigte die Beamten. Die Polizei stellte den Knochen sicher und ließ ihn, weil er auf den ersten Blick eher tierischen Ursprung zu sein schien, von einem Archäozoologen der Ludwig-Maximilians-Universität München untersuchen. Der Experte bestätigte, dass es sich bei dem Fundstück eindeutig um den "Radius mit Ulna", also um Speiche und Elle eines Pferdes handelt. Der Knochen lag bereits Jahrzehnte, womöglich sogar über Jahrhunderte hinweg im Untergrund des Gerolsbachs - und wurde wohl kürzlich freigespült.
SZ
