Riedenburg (swl) Ein Wochenende zum Haareraufen: Die beiden Volleyballmannschaften des TV Riedenburg haben insgesamt vier knappe Heimniederlagen in der Bezirksklasse Oberpfalz Süd und der Kreisklasse Süd-West kassiert. Der TV I verlor sowohl gegen Furth als auch Ramspau im Tiebreak mit 2:3.
„Mit ein wenig Glück wäre es ein super Wochenende für unsere beiden Frauenmannschaften geworden“, resümierte Trainer Peter Schwägerl, „aber leider hat es nicht ganz gereicht.“ Trotzdem zollte er seinen beiden Teams Respekt für ihre Leistungen. Die erste Mannschaft begann in der Bezirksklasse Oberpfalz Süd gegen den noch ungeschlagenen TV Furth im Wald engagiert und hoch konzentriert. Sandra Schwägerl war zum ersten Mal nach ihrer Verletzung wieder mit dabei – allerdings auf der Liberoposition. Dort wird sie nur auf den Abwehrpositionen eingesetzt und darf weder angreifen noch aufschlagen. Die Dreiburgenstädter konnten die körperliche Überlegenheit der Further durch Kampfgeist und eine hervorragende Abwehrleistung kompensieren. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf sehr hohem Niveau – mit dem besseren Ende für die Gäste: Sie gewannen den ersten Satz 25:22.
Doch im zweiten Durchgang konterte Riedenburg und gewann mit 25:20. Dieser Schwung reichte zu Beginn des dritten Satzes für eine schnelle 4:1-Führung. Der TV konnte den knappen Vorsprung über die gesamte Länge des Satzes halten und gewann mit 25:23. Auch im vierten Satz starteten die Riedenburger furios und führten schnell mit 7:2. Doch aus heiterem Himmel riss der Spielfluss der Gastgeber. Selbst zwei Auszeiten konnten nicht verhindern, dass den Gästen eine Serie von elf Punkten in Folge gelang und sie mit 13:7 in Führung gingen. Allmählich machte sich auch die hohe Intensität des Spiels bemerkbar, denn der TV musste die größenmäßige Überlegenheit des Gegners durch mehr Abwehraktionen und einen höheren Kraftaufwand beim Springen ausgleichen. So konnte Furth mit 25:20 zum 2:2 nach Sätzen ausgleichen. Im folgenden Tiebreak hatten die Altmühltaler nichts mehr entgegenzusetzen und verloren den entscheidenden Satz mit 5:15.
In der zweiten Partie gegen die SpVgg Ramspau – dem eigentlich schlechteren Gegner – gelang es den Riedenburgern sowohl mental als auch physisch nicht mehr, ihre Leistung auf einem stabilen Level zu halten. Den ersten Satz verschliefen sie völlig und kassierten eine indiskutable 9:25-Niederlage. Doch die Spielerinnen gaben nicht auf, gingen im zweiten Durchgang mit 18:13 in Führung, ehe eine Schwächeperiode die Oberpfälzer zum 20:20 ausgleichen ließ. Mit etwas Glück gewannen die Gastgeber den Satz dennoch mit 29:27. Doch auch dieser Satz zehrte an den Kräften und Ramspau gewann Satz drei mit 25:15. Die Riedenburger mobilisierten noch einmal die letzten Kraftreserven und gewannen den vierten Durchgang deutlich mit 25:17. Im folgenden Tiebreak entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Riedenburger mit 11:8 und 13:10 in Führung gehen konnten. Doch am Ende mussten sie sich schließlich auch im zweiten Spiel des Tages im Tiebreak mit 14:16 geschlagen geben.
„Heute haben wir wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Tabellenplätze verloren“, sagte Schwägerl. „Vor allem die Niederlage gegen Ramspau schmerzt sehr. Aber wir blicken zuversichtlich den nächsten Spielen entgegen, zumal Sandra Schwägerl – so wie es derzeit aussieht – wieder voll einsatzfähig sein und unseren Angriff enorm verstärken wird.“
Nicht besser erging es der zweiten Mannschaft in der Kreisklasse Süd-West. Allerdings war deren Zielsetzung eine andere und diese wurde mit dem Erzielen des ersten Punkts voll erreicht. Gegen die DJK Daßwang II waren alle vier Sätze hart umkämpft, am Ende reichten jeweils nur zwei oder drei Punkte für den Gewinn eines Satzes. Die ersten beiden Durchgänge gingen mit 25:23 und 25:23 an die Gäste. Den dritten Durchgang entschieden die TV-Nachwuchsspielerinnen knapp mit 26:24 für sich. Im letzten Satz hatten allerdings die Daßwanger mit 25:22 erneut die Nase vorn.
Gegen den ASV Undorf taten sich die Riedenburger zu Beginn schwer, kamen nicht richtig in das Spiel und verloren die ersten beiden Sätze relativ deutlich mit 14:25 und 19:25. Doch auch die zweite Mannschaft zeigte ihren Kampfgeist und entschied die beiden folgenden Sätze mit 25:12 und 26:24 für sich. Im Tiebreak konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Letztlich gelang es den etwas älteren und erfahreneren Spielerinnen des ASV aber, die Big Points zum Ende des Tiebreaks zu machen mit 15:12 und damit 3:2 zu gewinnen. „Mit dieser Leistung ist es nur eine Frage der Zeit, wann diese Mannschaft ihr erstes Spiel gewinnt“, sagte Trainer Michael Goß, der Peter Schwägerl vertrat.
