Schönesberg (DK) Sehr zufrieden zeigten sich am vergangenen Dienstagabend die zahlreichen Vereinsvertreter aus dem Kreis Augsburg-Nord bei einem Treffen im Gasthaus Daferner in Schönesberg.
Zum einen erhielten sie ein vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) gesponsertes Laptop überreicht, zum anderen brachte ihren IT-Spezialist und Bezirksjugendleiter Fritz Glück in einer kompakten Schulung einige Neuerungen der neuen Vereinssoftware bei. Rudi Hoffmann, seit 1. Februar Nachfolger der aus privaten Gründen zurückgetretenen Kreisspielleiterin Gabi Ullersberger, begrüßte rund 50 Vereinsvertreter zu diesem angesetzten Schulungsabend mit Ausgabe der bestellten Laptops. Auch der Nachfolger des beliebten und geschätzten Herren-Spielleiters Christoph Marzini, Günther Behr, war anwesend und stellte sich ebenso vor, wie auch Hoffmann.
Hoffmann informierte die Anwesenden nochmals, dass die bestellten Laptops den Vereinen nur 100 statt 400 Euro kosten und der Differenzbetrag vom Verband aus dem erneut durch den DFB zugeteilten finanziellen Gewinn der Frauen-Weltmeisterschaft im Jahr 2011 bezahlt wurde. „Von rund 4500 bayerischen Fußballvereinen machten etwas 3700 Klubs von diesem Angebot gebrauch. Dies ist auch eine Aktion der Kampagne „Pro Amateurfußball“, in der der BFV seinen Klubs unter den Armen greift. Im Kreis Augsburg haben von 210 Klubs 150 dieses einmalige Angebot angenommen. Darin sind auch einige JFGs enthalten“, so Hoffmann. Nach dieser Veranstaltung wurden 39 Exemplare gegen Unterschrift ausgegeben.
Zuvor referierte IT-Fachmann Fritz Glück, besser bekannt als ehemaliger Kreisjugendleiter im Kreis Augsburg und aktueller Bezirksjugendleiter Schwaben sowie Mitglied des Verbandsjugend-Ausschusses. Mit Hilfe einer verständlichen Power-Point-Präsentation und gut erklärenden Worten stellte er das Einkaufsportal Shariando vor. Danach erklärte er die Handhabung des Elektronischen Spielberichtsbogen (ESB) und dessen Vorteile.
ESB ab Saison 2014/15
Dabei ergänzte Rudi Hoffmann, dass der schwäbische Spielausschuss beschlossen hat, diesen ESB erst ab der Bezirksebene (auch Jugend) einzuführen. „Ab der Kreisliga abwärts – und wenn es nach mir geht bis einschließlich den U13-Junioren – soll der ESB erst ab der Saison 2014/15 kommen“, so Hoffmann. Sehr interessant war auch die Vorstellung des BFV-Live-Tickers, der ebenfalls für alle Spielklassen kommen soll. Große Neuerungen beim Online-Meldebogen gibt es zwar nicht, aber der Meldezeitraum muss unbedingt eingehalten werden. „Wer diese Frist nicht einhält, wird auch nicht am Spielbetrieb teilnehmen können. Die übliche Nachfrist ist im angegebenen Zeitraum schon enthalten“, so Glück. Tipps und Tricks gab Fritz Glück bei der Vorstellung des neuen elektronischen Postkastens zum Besten. Hier gab es auch einige Fragen (Gast- und Zweitspielrecht, Haupt- und Nebenplatz, Prioritätenregelung des BFV) aus dem aufmerksamen Publikum, die alle komplett beantwortet werden konnten. Fragende Blicke rauschten durch den Saal, als Glück erzählte, dass man in naher Zukunft auch den Spielerpass über das Internet beantragen kann. „Dazu ist dann keine Unterschrift des Spielers oder der Erziehungsberechtigten nötig. Der Verein wäre aber gut beraten, wenn er einen Ausdruck von allen Beteiligten unterschreiben lassen würde“, so der erfahrene Funktionär. Sehr aufmerksam wurde auch das Modul der Spielverlegungen verfolgt, denn diese betreffen tatsächlich alle Vereine. Abschließend berichtete Glück davon, dass aktuelle Visionen hinsichtlich der EDV bald wahr werden können. „Die Homepage des BFV soll ebenso tablet-fähig werden, wie es schon die Tabellen für die Smartphones sind“, hieß es.
Viel Statistik
Außerdem kann man auch den ESB bald als Werk der Statistik sehen. „Einsätze der Spieler, Fairplay-Tabelle und Torschützenlisten dürfen kein Problem mehr sein“, gab sich Fritz Glück zurückhaltend optimistisch. Nach knapp zwei Stunden endete diese kurzweilige Veranstaltung, die jede Menge Infos und neue Laptops bot.
