Schrobenhausen
Klettern, Strand und Austernessen

Maria-Ward-Schülerinnen beim Schüleraustausch in La Rochelle an der französischen Atlantikküste

12.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:30 Uhr
Gertraud Fischer
Eine abwechslungsreiche Woche erlebten die Maria-Ward-Schülerinnen bei ihren Besuch in der Austauschschule von La Rochelle. −Foto: Foto: Gertraud Fischer

Schrobenhausen (SZ) Der Großteil der Französischschülerinnen der achten und neunten Klassen der Maria-Ward-Schule machte sich auf den Weg, um ihren Austauschpartnern einen Gegenbesuch in La Rochelle abzustatten.

Nach 16 Stunden Busfahrt wurden die 27 Mädchen von ihren "Corres" und deren Familien herzlich begrüßt. Auch wenn es das Wetter anfangs nicht sehr gut mit ihnen meinte und mit Wind und Regen die rauhe Seite der Atlantikküste zeigte, konnten die geplanten Ausflüge bald bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen stattfinden.

Nach einem aufregenden und interessanten Wochenende in den Gastfamilien, an dem sich die deutschen Schülerinnen etwas an die französische Lebensweise in den Familien gewöhnen konnten, standen am Montag die Schule und die Stadt La Rochelle auf dem Programm.

Den Vormittag nutzten die Mädchen, um sich einen Einblick in das französische Schulleben und auch den Unterricht am Collège zu verschaffen. Nach einem Besuch und dem dazugehörigen Mittagessen in einer französischen Schulkantine, hatten sie die Gelegenheit, in einer Stadtführung sehr viel über die Geschichte und das Leben dieser wunderschönen Hafenstadt an der Atlantikküste zu erfahren.

Am Dienstag führte ein Ausflug zunächst in ein Austernmuseum, wo sehr viel Interessantes über die Austernzucht an der Atlantikküste zu erfahren war. Unter den Schülerinnen gab es auch erstaunlich viele mutige Mädchen, die sich die Gelegenheit nicht entgehen ließen und die Austern selbst öffneten und probierten. Danach ging es weiter auf die Ile d'Oléron, die zweitgrößte Insel Frankreichs, wo sich ein atemberaubendes Stranderlebnis bot: kilometerlanger Sandstrand, fast menschenleer und Temperaturen von 20 Grad - eine ideale Gelegenheit für das Fotoshootings. Am Mittwoch erlebten die Schülerinnen, wie in der 374 Meter langen Seilerei von Rochefort früher die für die Seefahrt so wichtigen Seile hergestellt wurden. Und im Anschluss durften alle, besonders aber die wagemutigen, auf einem nachgebauten Segelschiff auf die Masten klettern und sich schließlich von einer schwindelerregenden Höhe von 30 Metern abseilen lassen. Das hat so mancher Schülerin richtig viel Spaß gemacht.

Am letzten Tag in La Rochelle ging es ins Landesinnere in die berühmte Gegend um Cognac, um dort in einer Führung mehr über die Herstellung des berühmten Weinbrandts zu erfahren.

Der krönende Abschluss der Frankreichfahrt war jedoch der letzter Tag in Paris bei schönstem Wetter. Selbst der anstrengende kilometerlange Fußmarsch durch die Stadt der Liebe war kaum der Rede wert. Da versteht es sich von selbst, dass Fotoapparat und Handy bei so traumhaften Kulissen wie dem Louvre, der Champs-Elysées und dem Eiffelturm bei Nacht im Dauerseinsatz waren.

Gertraud Fischer