Greding - Die Freizeitmöglichkeiten sind derzeit sehr begrenzt, zudem ist Distanz zu den Mitmenschen angesagt.
Da tut ein Spaziergang an der frischen Luft gut. Derzeit halten sich viele Menschen in der Natur auf - in Greding lassen sich am Wegesrand immer wieder wahre Kleinode entdecken, die es wert sind, einmal genauer hinzusehen. So zum Beispiel auf dem Wanderweg Nummer 4/10. Er zweigt vom Attenhofener Weg oberhalb des letzten Baugrundstücks nach rechts ab. Nach etwa 200 Metern findet sich gegenüber einer Ruhebank an einem mächtigen Baumstamm ein kleines Flurdenkmal, ein sogenanntes Baumbild. Neben Flurkreuzen, Kapellen, Bildstöcken, Marterln und Grenzsteinen zählen auch solche Baumbilder zu den Flurdenkmälern.
Dieses ließ vor geraumer Zeit ein A. Frank aus Greding anfertigen. Das religiöse Bild stellt Anna Selbdritt dar, also die heilige Anna mit der im Allgemeinen als Mädchen wiedergegebenen Maria und dem Jesuskind. Hier ist es die sitzende Anna, die Mutter Marias, mit dem Jesus und Maria auf ihren Knien. Darunter die Inschrift: "O, bitte für uns! "
Übrigens: In der nahen Wallfahrtskirche in Mettendorf findet sich eine etwa 80 Zentimeter große Figur, ebenfalls ein Selbdritt. Dieses sehenswerte Kunstwerk entstand etwa um das Jahr 1500.
HK
