Kleinod als Zentrum einer alten Tradition

01.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:38 Uhr

Die Leuchter müssen perfekt ausgerichtet sein: Mesnerin Else Heigl bereitet den Altar der Schutzengelkirche für das Schutzengelfest am kommenden Sonntag vor. - Foto: enf

Halsbach (enf) Die kleine Schutzengelkirche ist ein Kleinod im südlichen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Am kommenden Wochenende steht das Gotteshaus wieder im Mittelpunkt eines besonderen Festes: Die Mitglieder der Schutzengelbruderschaft treffen sich zum Gottesdienst.

Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 7. September, um 10 Uhr. Zelebrant ist Pfarrer Christoph Leutgäb. Festprediger ist in diesem Jahr Diakon Dominic Leutgäb. Für 14 Uhr am Nachmittag ist eine Dankandacht angesetzt.

Für die Zeit dazwischen hat das Organisationsteam um Else Heigl ein Mittagessen organisiert. Auf der Speisekarte stehen Rollbraten mit Kartoffelsalat und Würstl. Außerdem werden Kaffee und Kuchen angeboten. Für den Fall, dass das Wetter am Wochenende eher feucht und regnerisch werden sollte, hat das Team auch vorgesorgt: Es werden Zelte aufgebaut.

Immer häufiger machen Radltouristen, die den Paartalwanderweg entlangfahren, Station in Halsbach. In den vergangenen Jahren war das Kirchlein mit dem angrenzenden Benefiziatenhaus, in dem inzwischen eine fünfköpfige Familie lebt, von Grund auf saniert worden. Neben einer Überholung des Dachstuhles und einer neuen Eindeckung mussten auch die Grundmauern zum Teil stabilisiert werden, weil die Wand zwischen Kirche und Haus abzusacken drohe. Inzwischen sind zwar die Arbeiten beendet, doch die Pfarrei wird noch einige Jahre damit beschäftigt sein, die Renovierung finanziell zu verdauen. Deshalb wird auch der Erlös des Schutzengelfestes 2008 für die Kosten der umfangreichen Renovierung eingesetzt. Die Schutzengelbruderschaft von Halsbach hat eine lange Tradition. Sie wurde am Anfang des 18. Jahrhunderts gegründet.