Ingolstadt/Neuburg/Eichstätt - Es ist nur ein kleiner Piks.
Einer der Leben retten kann. Ab diesem Mittwoch können Kinder zwischen fünf und elf Jahren gegen Corona geimpft werden.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat dies für Kinder, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben, empfohlen. Außerdem können Eltern nach individueller Aufklärung auch gesunde Vorschüler und Schüler impfen lassen.
Dafür steht der Kinderimpfstoff von Comirnaty von BioNTech zur Verfügung. Er unterscheidet sich in Dosierung und Handhabung vom Impfstoff desselben Herstellers für Personen ab zwölf Jahren. Der Kinderimpfstoff hat eine niedrigere Konzentration und das Injektionsvolumen ist geringer.
Kinderkardiologe Florian Wild, der sowohl in der Klinik St. Elisabeth in Neuburg als auch am Klinikum Ingolstadt tätig ist, ist froh über diese Impfung, wie er sagt. "Für mich gibt es entweder die Möglichkeit, dass man geimpft ist oder die Krankheit bekommt. Und da ist die Impfung immer das kleinere Übel", so der Kinderarzt.
In der Region gibt es mehrere Möglichkeiten, sich impfen zu lassen: In Ingolstadt finden die Impfungen für Kinder bis zum Ende des Jahres nur im Impfzentrum am neuen Standort an der Hindenburgstraße 66 statt. Terminvereinbarungen hierfür sind über die städtische Terminbuchungssoftware unter www. ingolstadt. de/kinderimpfung möglich. Mitzubringen sind ein Lichtbildausweis sowie eine Einverständniserklärung des begleitenden Elternteils und, soweit vorhanden, ein Ausweis des Kindes und dessen Impfpass.
Im Impfzentrum in Eichstätt findet das Impfen der Kinder in den Nachmittagsstunden in kindgerechten und abgetrennten Räumlichkeiten statt. Eltern und Sorgeberechtigte, die ihre Kinder impfen lassen möchten, können sich für ein Terminangebot per E-Mail an impfzentren-ei@malteser. org wenden. Zur Erleichterung der Anmeldung im Impfzentrum wird darum gebeten, vorab die persönlichen Daten des Kindes zudem unter https://impfzentren. bayern/citizen/ zu registrieren.
Nicht nur in den Impfzentren werden die Fünf- bis Elfjährigen geimpft, sondern auch in Kinderarztpraxen. Eine davon ist die Gemeinschaftspraxis der Kinder- und Jugendärzte an der Levelingstraße. Nach einem Probedurchlauf geht es ab 8. Januar in der Praxis mit dem Impfen richtig los, wie Kinderärztin Franziska Beinert sagt. "Wir werden Sonderimpf-tage an je zwei Samstagen im Januar und im Februar machen - am 8. und 15. Januar sowie am 5. und 12. Februar. Pro Tag werden 120 Kinder geimpft", erklärt sie. "Wir können uns nicht retten vor Anmeldungen. " Beinert sehe das Impfen als Pflicht gegenüber unserer Gesellschaft.
DK
Doris Mayr
