Beilngries (DK) Die Bedeutung der Kunst im Allgemeinen sowie der Sulz-Altmühltaler Kunstfreunde Beilngries (SAK) im Besonderen wurde am Freitag bei der Eröffnung der diesjährigen Kunstausstellung in der Altmühlstadt hervorgehoben.
Zu der vom Symphonischen Blasorchester der Stadt Beilngries musikalisch umrahmten Vernissage im Haus des Gastes hatten sich neben den ausstellenden Künstlern auch zahlreiche Interessenten und Ehrengäste eingefunden. Sowohl der Schirmherr, Landrat Anton Knapp, als auch die Beilngrieser Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht (BL/FW) und Werner Richter, Sprecher der SAK, betonten dabei, die mittlerweile 44. Ausstellung dieser Art sei erneut eine besondere Attraktion.
Richter sagte, die Frage, was denn Kunst eigentlich sei, könne man zwar erneut nicht endgültig beantworten, aber die insgesamt 18 Aussteller würden mit ihren Werken zeigen, wie vielfältig sie Kunst empfinden und verstehen. Deshalb trage auch die diesjährige Ausstellung wieder einen kleinen Teil zum Kunstverständnis der Besucher bei. Dem Sprecher zufolge berge Kunst viel Freude in sich, auch wenn deren vorhandene Vielfalt das Verständnis nicht gerade erleichtere. Dennoch, so Richter, sei er sich sicher, dass die Besucher der Ausstellung auch heuer wieder "einen kleinen Baustein" zur Beantwortung der Frage, was Kunst denn sei, mit nach Hause nehmen könnten.
"Inspirierende Aufgabe"
Anton Knapp drückte seine Freude darüber aus, dass er nicht nur als Landrat, sondern auch als "Schirmherr dieser wunderschönen Ausstellung" zur Vernissage eingeladen worden sei. Gerade als Kommunalpolitiker wisse er die "inspirierende Aufgabe der Kunst in den Gemeinden zu schätzen", sagte Knapp. Kunst trage dazu bei, Abstand vom Alltag zu gewinnen und sich als Mensch zu erfreuen. Der Landrat bescheinigte den Künstlern, mit Fantasie, Begeisterung, Hingabe, Kreativität und Engagement das örtliche Leben auszufüllen und durch ihr Schaffen besondere Akzente zu setzen. Er zitierte zudem Pablo Picasso, der gesagt habe, das Geheimnis der Kunst bestehe nicht darin, dass man suche, sondern dass man finde.
Seit 1966 sei Beilngries nun Heimat für die SAK; es sei sehr erfreulich, wie breit gefächert die Ausstellung in jedem Jahr präsentiert werde, lobte Knapp. Er zeigte sich deshalb überzeugt davon, dass die Besucher der Ausstellung auch heuer wieder viele Entdeckungen machen könnten. Der Schirmherr zollte allen ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern Anerkennung und drückte zudem all jenen seine Hochachtung aus, die das kulturelle Ereignis erneut in perfekter Weise vorbereitet hätten.
Laut Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht seien Kunst und Kultur unverzichtbare Bestandteile des gesellschaftlichen Lebens. Sie zeigte sich sehr erfreut, dass zahlreiche Besucher zur Vernissage gekommen seien und stellte fest, für eine Kommune sei es ein großes Glück, künstlerisch tätige Menschen in ihren Reihen zu haben. Würden sie doch zum Eigenleben der Stadt beitragen, deren Schönheit festhalten und ihre Vielfalt darstellen.
Ehrenbürger verewigt
Das Stadtoberhaupt erinnerte an Erich-Peter Ramsch und Walter Richter, die beide Gründer und Mentoren der SAK gewesen seien. Zudem betonte Frauenknecht, für die Stadt Beilngries sei es eine besondere Freude und Ehre, heuer auch Collagen ihrer Ehrenbürger ausstellen zu können. Sie seien einst von Walter Richter verewigt worden.
Auch bei der diesjährigen Ausstellung werden Arbeiten in verschiedenen Maltechniken präsentiert. Ferner sind mehrere Skulpturen aus Holz und Metall zu sehen. Die Jahresausstellung 2010 der SAK im Haus des Gastes dauert bis einschließlich Pfingstmontag, 24. Mai. Sie ist jeweils samstags von 15 Uhr bis 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
