Breitenbrunn
Kleine Prozession mit Fahnenabordnungen

Viele Besucher bei Fronleichnamsgottesdienst auf dem Breitenbrunner Festplatz

04.06.2021 | Stand 09.06.2021, 3:34 Uhr

Breitenbrunn - Unter freiem Himmel ist am Donnerstag in Breitenbrunn das katholische Hochfest des Leibes und Blutes Christi begangen worden.

Viele Gläubige trafen sich am Festplatz neben der Dietfurter Straße, um gemeinsam mit Pfarrer Jacek Machura und Diakon Franz Kraus den Fronleichnamsgottesdienst zu feiern.

Jedem Gottesdienstbesucher wurde von den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates sein Sitzplatz auf einer der Bänke zugewiesen, es herrschten Abstandspflicht und Maskengebot. Abordnungen des Kriegervereins, des Schützenvereins und der Feuerwehr präsentierten ihre Fahnen und Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) vertrat die Marktgemeinde zusammen mit vier weiteren Markträten. Eine kleine Gruppe der Blaskapelle unter der Leitung von Dirigent Matthias Dietz umrahmte die Fronleichnamsmesse. Im Mittelpunkt des Geschehens stand der mit Blumen geschmückte Altar.

"Seit vielen Jahrhunderten kommen Christen auf der ganzen Welt zusammen, um das Fest des Leibes und Blutes Christi zu feiern. Es ist immer ein schöner Tag, wenn wir die Monstranz mit dem Allerheiligsten durch die Straßen von Breitenbrunn tragen können, aber wegen Corona ist das heuer leider nicht möglich. " Mit diesen Worten begrüßte der Geistliche die Gläubigen und fügte lächelnd an: "Ich habe dafür gebetet, dass heute schönes Wetter herrscht, und das ist Gott sei Dank auch eingetroffen. "

Diakon Kraus trug etwas aus dem Markus-Evangelium vor. Darin berichtet der Evangelist vom Passahmahl, das Jesus mit seinen Jüngern feierte.

Pfarrer Machura nahm in seiner Predigt drei Elemente von besonderer Bedeutung auf: Gehen, Sitzen und Niederknien. "Gehen ist nicht nur gesund für unseren Körper. Wenn wir an Fronleichnam mit dem Herrn in unserer Mitte gehen, dann geht es auch um die Gesundheit unserer Seele, dann können wir Gott näher kommen und ihn spüren", so der Pfarrer. Beim Sitzen in der Kirchenbank könne man zur Ruhe kommen und mit Gott die innere Mitte finden. Das Niederknien sei ein Zeichen der Ehrfurcht und der Liebe. "Alle drei Elemente gehören zusammen und bilden eine Einheit", erklärte Machura. Vor dem Schlusssegen trug der Geistliche das Allerheiligste im Rahmen einer liturgischen Prozession - in Begleitung von Diakon Kraus sowie den Fahnenabordnungen - vom Altar aus einmal um den Festplatz. Die Gläubigen traten mit dem Segen Gottes den Heimweg an. Auf das Bratwurstessen in den Wirtshäusern mussten sie heuer wieder verzichten.

swp