Kipfenberg
Kleine Maßnahme – Großer Effekt

Straßenverlegung ermöglicht Expansion von SGD

26.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:08 Uhr

Kipfenberg (mme) Der Mühlweg im Kipfenberger Ortsteil Grösdorf, der teilweise über das Gelände der SGD Kipfenberg führte, ist verlegt worden. Dadurch wird dem Unternehmen eine weitere Expansionsmöglichkeit gegeben. Am Freitag wurde mit einem Straßenfest die neue Straße, die künftig den Namen „Am Feldkreuz“ trägt, eingeweiht.

Die SGD, der weltweit führende Hersteller für Pharmazieglas, beschäftigt derzeit 220 Mitarbeiter, sagte Geschäftsführer Bernd Schulda. Sein Unternehmen, das über 75 Millionen Euro Jahresumsatz macht, hat in Deutschland einen Marktanteil von rund 85 Prozent. Die Hälfte der Produktion geht in andere Länder der EU. Seit 1969, seit der Übernahme durch ein französisches Konsortium, wachse das Unternehmen, das Ende des 19. Jahrhunderts gegründet wurde, stetig. Das Wachstum bedinge die Möglichkeit zur Expansion. Aus Sicherheitsgründen auf der einen Seite und um die Möglichkeit zu bekommen, das Rohstofflager erweitern zu können, habe SGD die Verlegung der Straße vorangetrieben. Die Realisierung der Straßenverlegung, so Schulda, sei zügig gegangen. Dafür bedankte er sich beim Markt Kipfenberg, dem Ingenieurbüro Goldbrunner und den beteiligten Baufirmen.

Schulda sicherte zu, SGD werde sich in Zukunft verstärkt in der Gemeinde und in der Region hinsichtlich Ausbildung, Sport und Gesundheit sowie im Rahmen kultureller Ereignisse einbringen.

Mit der offiziellen Übergabe- und Einweihungsfeier finde eine Baumaßnahme ein Ende, die ein weiteres Stück an Qualität im täglichen Leben schenke und die Interessen zweier Unternehmen im Einklang mit den Anwohnern zusammengeführt habe, sagte Bürgermeister Christian Wagner. „Dieses Projekt hat uns, und damit meine ich die beiden ,Unternehmen’ SGD Kipfenberg und Markt Kipfenberg, zu einem noch bewussteren Denken und Handeln geführt, vor allem im Hinblick auf Zusammenarbeit, Partnerschaft und beidseitigem Interessenausgleich.“

„Bei der Straßenverlegung handelt es sich um eine kleine, überschaubare Maßnahme“, sagte Josef Goldbrunner vom gleichnamigen Planungsbüro. Es seien bei der Straßenverlegung alle Disziplinen, die der Tiefbau zu bieten habe, zum Einsatz gekommen. Die Maßnahme, die termin- und kostengerecht abgewickelt wurde, habe allen am Bau Beteiligten viel abverlangt. Goldbrunner bedankte sich ganz besonders bei den Anwohnern, die viel Verständnis für die Baumaßnahme aufgebracht haben.

Den kirchlichen Segen spendeten Pfarrerin Astrid Zeilinger und Pfarrer Peter Mairhofer. Für die musikalische Umrahmung sorgte eine Bläsergruppe der Blaskapelle Kipfenberg.