Lenting
Kleine Helfer groß im Üben

Lob für fleißige Kinderfeuerwehr bei Generalversammlung der Lentinger FFW - Aktive meistern 63 Einsätze

25.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:46 Uhr
Altgediente Lentinger Feuerwehrleute ehrten Kommandant Christian Hubrich und Vorsitzender Ludwig Zinn (von rechts) bei der Generalversammlung. Mit dabei: Bürgermeister Christian Tauer (links). −Foto: Feuerwehr

Lenting (DK) Auftrags- oder Arbeitsmangel war für die Lentinger Feuerwehr auch im abgelaufenen Jahr kein Thema.

Über die Aktivitäten und Einsätze berichteten in der 148. Generalversammlung Vorsitzender Ludwig Zinn und Kommandant Christian Hubrich.

Die Mitglieder sowie Bürgermeister Christian Tauer, Pfarrer Josef Heigl und Kreisbrandinspektor Franz Waltl erfuhren von Ludwig Zinn einige Ereignisse. Teilgenommen hat die Feuerwehr unter anderem an der Fronleichnamsprozession, am Jurafest oder an Jubiläumsfeiern (Altmannstein, Friedrichshofen). Auch der Besuch in einem Bierkeller in Treuchtlingen fand Erwähnung. Der Vorsitzende bedankte sich für die gute Zusammenarbeit vor allem beim Kommandanten und lobte die Unterstützung durch die Gemeinde.

Kommandant Christian Hubrich kündigte einen verkürzten Bericht an, da er wegen seines Einsatzes der Lentinger Wehr bei der Schneekatastrophe in Reit im Winkl "zu wenig Zeit für die Vorbereitung" gehabt habe. Es reichte aber für die Aufzählung von 63 Einsätzen im vorigen Jahr und der Nennung von insgesamt 4215 ehrenamtlichen Stunden für die Allgemenheit. Dazu zählten 995 Einsatzstunden von 605 Aktiven, aber auch die begleitenden Lehrgänge und Übungen. An 37 Übungen beteiligten sich 497 Aktive.

Aufhorchen ließen die schweren Verkehrsunfälle, Fahrzeugbrände und andere Vorfälle auf der Autobahn, zu denen die Lentinger gerufen worden waren. Andere Beispiele der besonderen Art waren der Großbrand in einem Lentinger Betrieb und die schwierige Bergung einer Leiche aus einem Wohnblock am Schanzl.

Für die Wartung und Pflege der fünf Einsatzfahrzeuge und des Gerätehauses wurden laut Hubrich 1648 Arbeitsstunden geleistet. Eine Bemerkung fiel am Rande, die auch schriftlich nachzulesen ist: Der ehrenamtliche Feuerwehrdienst in der Gemeinde Lenting hätte bei einem geringen Stundenlohn von 15 Euro die Gemeindekasse mit 63225 Euro belastet. Ebenfalls fixiert ist: Neue Ausrüstung der FFW Lenting wurde im vergangenen Jahr durch die Gemeinde mit 20000 Euro finanziert. Verschont blieb auf diese Weise die Kasse der Feuerwehr, deren ziemlich unveränderter Bestand bei knapp 10000 Euro lag. Ein gespendetes Sparbuch mit dem Eintrag von 20000 Euro gehört laut Kassiererin Sandra Hubrich der aktiven Mannschaft.

Die Ereignisse des Jahres hatte Schriftführer Axel Lechner aufgelistet. Bei der Feuerwehr Lenting gern gehört werden die Jahresberichte über die Jugendfeuerwehr und auch die Kinderfeuerwehr. Als "höchst fleißig" lobte Vorsitzender Zinn "unsere erste Kinderfeuerwehr im Landkreis Eichstätt". Unter der Leitung von Manuel Mödl gehören vier junge Leute unter 16 Jahren zur Jugendfeuerwehr, die im zweiwöchigen Rhythmus an Übungen teilnimmt.

Zahlreicher aufgestellt mit zwölf Jugendlichen zwischen sechs und zwölf Jahren war die Kinderfeuerwehr, angeführt von Theresa Ulrich. Dieser zunächst rein männliche Nachwuchs wurde mittlerweile durch drei Mädchen verstärkt. Laut Mödl übt der Nachwuchs alle vier Wochen für den künftigen Einsatz bei der Feuerwehr, ist aber schon mit einheitlicher Kleidung bei verschiedenen Anlässen dabei.

Diese Nachwuchsjahre längst hinter sich haben die Jubilare. 70 Jahre bei der Feuerwehr ist der langjährige Vorsitzende Nikolaus Maier. Er wurde ebenso geehrt wie Georg Sterler, Franz Kipfelsberger und Bartl Hamberger für 65-jährige Treue. 60 Jahre dabei sind: Georg Wittmann, Georg Reischl und Josef Götzenberger; 50 Jahre: Hermann Lecherbauer; 40 Jahre: Rupert Trübswetter. Für 25 Jahre Dienstzeit erhielt Werner Bremberger das Ehrenzeichen der Lentinger Feuerwehr.

Hans Greis