Kleine Antenne statt großer Sendemast

06.08.2009 | Stand 03.12.2020, 4:45 Uhr

Nassenfels (hli) Schlechte Nachrichten: Nachdem in der vorangegangenen Sitzung Bürgermeister Husterer bezüglich eines geplanten, über 40 Meter hohen Mobilfunksendemastens durch den Betreiber O² noch Entwarnung geben konnte, verdichten sich nun die Befürchtungen, dass der Betreiber eine andere Lösung, nämlich eine kleinere Antenne mit einer Höhe von weniger als zehn Metern auf einem privaten Grundstück zwischen Nassenfels und Möckenlohe ins Auge gefasst habe.

Der Mobilfunkbetreiber wurde daraufhin sofort kontaktiert und um Beantwortung einiger Detailfragen gebeten, vor allem was die Strahlungsbelastung der Anwohner betrifft oder auch wie man sich eine Erschließung mit Strom vorgestellt habe. Eine antwort blieb allerdings bislang aus. Leider sei aber eine solche kleine Antenne auch genehmigungsfrei, so Husterer informierend im Rahmen der letzten Sitzung.

Einstimmig genehmigt wurde der Bauantrag von Christoph Hollinger aus Nassenfels auf An- und Umbau eines Zweifamilienhauses. Im Hinblick auf die ebenfalls geplante Heizungssanierung sollte die Verwaltung auf Antrag der Freien Wähler jedoch umgehend nochmals die Wirtschaftlichkeit der Umsetzung eines gemeinsamen Nahwärmenetzes der umliegenden Grundstückseigentümer, unter anderem unter Einbezug der Bäckerei Bauer, des Rathauses und der Kirche prüfen.

Auch der Bauantrag von Josef Schneider aus Wolkertshofen auf Nutzungsänderung des Dachgeschosses und Einbau einer Dachgaube wurde ohne Gegenstimme genehmigt sowie eine nachträgliche Befreiung für Wendelin Göbel junior aus Nassenfels bezüglich des Abstandes der bereits seit längerem stehenden Garage zum Gehweg erteilt.

Der Bauantrag der DPW Deutsche Plakat-Werbung GmbH aus Koblenz hingegen auf Errichtung einer unbeleuchteten Werbetafel an der Eichstätter Straße 21 in Nassenfels wurde abgelehnt.

Der Beschluss zum Antrag der CSU-Markträte auf familienfreundliche Preisgestaltung für die Bauplätze Krautgartenfeld wurde ebenso vertagt wie das Thema "Innerortsgestaltung in Nassenfels".

Weiterhin beantragte die Katholische Kirchenstiftung eine Anpassung der Unterhaltskostenpauschale aus dem Büchereivertrag, der noch aus dem Jahr 1978 stammt. Diesem Antrag kamen die Markträte auch einstimmig nach, so dass einerseits weiterhin alle Jahre die Hälfte der Anschaffungskosten für neue Bücher getragen werden, andererseits aber die jährliche Unterhaltskostenpauschale von früher 250 DM, also etwa 122 Euro, auf 250 Euro angehoben wird.

Per einstimmigen Votum wurden in der Sitzung auch der wiedergewählte Meilenhofener Kommandant Helmut Prokisch und sein Stellvertreter Gerhard Meier offiziell bestätigt.

Bezüglich des Antrags von Thomas Benzinger auf Herstellung eines staubfreien Belages am Feldweg mit der Flurnummer 340 in Nassenfels sprach sich der Marktrat zwar gegen eine Teerung aus, jedoch soll eine früher einmal verbreitete Spritztechnik geprüft werden. Entsprechende Angebote werden nun eingeholt.