Greding
"Klein, gemütlich, familienfreundlich"

Festwirt Michael Walter freut sich heuer auf die Saustallmusi und das Feuerwerk Zum Einstand auf Kohlen gesessen

20.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Markus und Michael Walter (von links) mit den Krügen zum Volksfestjubiläum in Greding. - Foto: Leykamm

Greding (HK) Ein Volksfest ohne den Festwirt Michael Walter kann man sich in Greding gar nicht mehr vorstellen. Im Interview blickt er auf seine Anfänge beim Festgeschehen zurück, wie es sich in seinen Augen verändert und was ihn zum Jubiläum besonders freut.

Seit wann sind Sie denn der Festwirt in Greding und wie kam es dazu?

Michael Walter: Festwirt des Volksfests in Greding bin ich seit dem Jahr 2006. Den Weg dorthin ebnete doch ein großes Fest des Krieger- und Reservistenvereins zwei Jahre zuvor, indem mich der damalige amtierende Bürgermeister bat, dieses Fest auszurichten. Schließlich wurde das Volksfest für 2006 neu ausgeschrieben, worauf ich mich bewarb - und glücklicherweise auch den Zuschlag bekam.

 

Welche Rolle spielt Ihr Bruder in dem Geschehen? Wie ist die Arbeitsaufteilung?

Walter: Mein Bruder Markus ist mir nicht nur hinsichtlich des Volksfests immer eine große Stütze. Die Aufgabenfelder, die uns beiden zufallen, würden den Rahmen sprengen. Man kann es salopp wohl so ausdrücken: In der Früh sperre ich das Festzelt auf und in der Nacht schließt Markus dieses zu.

 

Was hat sich in den Jahren, seit Sie am Ruder sind, geändert?

Walter: Aus der Veranstaltersicht hat sich in den zwölf Jahren sehr viel geändert. Ein immer höherer Aufwand an Sicherheitspersonal ist unabdingbar, der sich auch in den Kosten deutlich widerspiegelt. Des Weiteren versuchen wir mit unserer sehr aufwendigen Backstagebar, den Volksfestbesuchern einen Ort des Verweilens nach dem Festzeltbetrieb bieten zu können. Unsere Öffnungszeiten in der Bar bis drei Uhr sind anfangs von wenigen Seiten auf Unverständnis gestoßen, doch es hat sich mehr als bewährt: Mussten die Besucher früher ab null Uhr das Zelt verlassen und haben sich ihre eigenen "Locations" in der Stadt gesucht, wo es hie und da Probleme gab, können wir jetzt die Sicherheit durch Security gewährleisten, bis auch der letzte Gast ausgefeiert hat.

 

Was gibt es zu den Neuerungen in diesem Jahr zu sagen?

Walter: Wie jedes Jahr haben wir super Bands, die unser Fest umrahmen. Ganz besonders freue ich mich in diesem Jahr auf die Saustallmusi, deren Werdegang ich seit Jahren im Rundfunk verfolge. Und zu unserem Jubiläumsvolksfest habe ich unverfroren angefragt und mir gedacht, wir sollten uns diese Band für zwei Stunden zu dem gegebenen Anlass leisten. Auch auf das Feuerwerk freue ich mich ganz besonders. Durch die musikalische Untermalung bieten wir von Klassik bis Modern für jeden einen imposanten Moment.

 

Was macht das Gredinger Volksfest aus?

Walter: Unser Anspruch an das Gredinger Volksfest ist ganz klar: klein, gemütlich, familienfreundlich. Nicht nur im Festzelt bemühen wir uns jedes Jahr aufs Neue, alles schnuckelig zu gestalten. Auch die Wahl der Fahrgeschäfte und Schausteller obliegt einer sorgfältigen Wahl, die die Bedürfnisse unser aller Volksfestbesucher zufriedenstellen soll.

 

Sie sind ein vielbeschäftigter Mann - gibt es noch Zeit für Hobbys? Wenn ja, welche?

Walter: Da haben Sie recht. Viel Zeit für Hobbys bleibt mir wahrlich nicht. Doch ein fixer Termin ist einmal wöchentlich mein Stammtisch, wo ich auch einfach mal die Seele baumeln lassen kann. Oder mal schön essen zu gehen, um mir neue Inspirationen für mein Cateringunternehmen zu holen - das sind wohl meine Hobbys.

 

Welche eigenen Erinnerungen sind für Sie mit dem Volksfest verknüpft?

Walter: Jedes Volksfest ist für mich etwas ganz Besonderes. Doch die eindringlichste Erinnerung verknüpfe ich wohl mit meinem ersten Volksfest in Greding 2006, wo ich leider im Krankenhaus lag und wie auf Kohlen saß vor Nervosität. Doch dank meines super Teams war dies ein wundervoller Beginn meines Daseins als Festwirt des Gredinger Volksfests.

 

Das Interview führte Jürgen Leykamm