Pfaffenhofen
Klein erwartet Wiedergutmachung

20.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:45 Uhr

In guter Verfassung präsentiert sich derzeit Rohrbachs Andreas Gumbiller, der aber noch auf ein Erfolgserlebnis wartet. - Foto: Ermert

Pfaffenhofen (pat) Dem TSV Rohrbach steht in der Bezirksliga Nord am Sonntag das schwere Auswärtsspiel bei Phönix München (14.30 Uhr) bevor, der TSV Jetzendorf empfängt um 17 Uhr den Tabellenfünften SV Sulzemoos.

TSV Jetzendorf – SV Sulzemoos: Richtig froh um seinen großen Kader und um die konditionellen Grundlagen der Mannschaft ist Frank Peuker vor dem Duell mit den gewiss nicht zu unterschätzenden Sulzemoosern. Die Englische Woche hat an den Kräften gezehrt – und dennoch findet Peuker eine fitte Mannschaft vor. Zwei Ausfälle hat er zu beklagen: Michael Frank, der nach einem Kahnbeinbruch monatelang fehlen wird, und Stephan Wagner, der sich das Knie schmerzhaft verdreht hat. "Wir können beide ersetzen, weil wir genügend Alternativen auf der Bank sitzen haben. Ihr Fehlen schmerzt, aber ist kompensierbar – und das freut mich natürlich sehr", fühlt sich der Übungsleiter in der laufenden Aufholjagd nicht behindert. Er will nach zuletzt starken Leistungen gegen Sulzemoos unbedingt nachlegen und zu Hause drei Punkte holen. In die Karten spielt den Jetzendorfern die angespannte Personallage beim Kontrahenten. Markus Kluge und Christian Lessmann sind gesperrt, Markus Wagenpfeil fehlt außerdem, so dass der SVS gleich drei gewichtige Stützen ersetzen muss. "Trotzdem ist die Truppe immer für einen kämpferischen Auftritt gut – und für einen Auswärtspunkt sowieso", mahnt Peuker zu voller Konzentration. Schließlich geht es um einiges. Fast alle Bezirksligisten haben sich im breiten Mittelfeld eingefunden. So langsam beginnt auch der Endspurt im häufig so wegweisenden August. "Es sind Spiele wie dieses, die zeigen, wohin es geht in einer Saison", unterstreicht der TSV-Coach den Charakter der Begegnung. Bei seiner Elf gehe es nach zwei Siegen am Stück zwar steil bergauf. Aber auch der Gegner sei moralisch absolut intakt. "Wer in den letzten Minuten einen 0:3-Rückstand ausgleichen kann, wird wohl gefestigt sein", spielt er auf das 3:3 der Sulzemooser unter der Woche gegen Karlshuld an, weswegen der Tabellenfünfte aktuell noch einen Zähler mehr als Jetzendorf auf dem Konto stehen hat.
 

FC Phönix München – TSV Rohrbach: Mächtig angefressen war Rohrbachs Coach Roland Klein nach der Pleite gegen die Ingolstädter Türken während der Woche. Achselzuckend nahm er die blutarme Vorstellung seiner Elf zur Kenntnis, beschönigte nichts – und wird wohl markige Worte in der Kabine und im Training gefunden haben, um die Spieler wieder mehr in die Pflicht zu nehmen. "Wir haben uns nach der Pleite in Altenerding schon einmal rehabilitieren können. Und genau das selbe erwarte ich am Sonntag", sollte sich jeder Rohrbacher komplett anders als zuletzt präsentieren, um den Trainer wieder zu versöhnen. Phönix München ist als Mitfavorit auf den Titel in die Saison gestartet, hat aber zuletzt noch nicht vollends überzeugen können. Die deutsch-jugoslawische Mischtruppe hat zu Saisonbeginn jedoch häufig unter personellen Schwierigkeiten zu leiden – und sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. "Die sind gewiss sehr stark, daher müssen wir schon an unsere Grenzen gehen", erwartet Klein eine gehörige Steigerung, obwohl es personell erstmals nicht so rosig aussieht. Martin Jelinek, Oliver Duchale und Sebastian Galster werden wohl weiterhin ausfallen, so dass sich gerade die Rückkehrer der letzten Wochen – also Spieler wie Christoph Schreiber, Daniel Lohninger und Philipp Federl – erneut beweisen sollten, um ihre Chance zu nutzen. "Es wird schwer, aber ein Punkt muss da schon drin sein", blickt der Übungsleiter auf das Duell beim Tabellenzehnten, der nach zwei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen erst sieben Punkte auf dem Konto stehen hat und damit zwei Zähler hinter den Rohrbachern rangiert. "Frühe Momentaufnahmen, die nichts zu bedeuten haben", leitet Klein davon ganz sicher keine Favoritenstellung seiner Mannschaft ab, sondern fährt wohlwissend als Außenseiter in die Landeshauptstadt.