Fürth (dpa
Kleeblatt findet neuen Trainer

Ex-Ingolstädter Damir Buric soll SpVgg Greuther Fürth aus Tabellenkeller führen

10.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:31 Uhr

Fürth (DK) Die Negativmisere bei der SpVgg Greuther Fürth ist gestoppt - und jetzt ist auch der neue Trainer da. Mit Damir Buric wollen die Franken die Abstiegszone in der 2. Fußball-Bundesliga verlassen. Am Wochenende betreute der Hoffnungsträger noch seinen Ex-Verein in Österreich.

Nach dem sportlichen Fehlstart will die SpVgg Greuther Fürth mit dem Kroaten Damir Buric aus dem Tabellenkeller der 2. Fußball-Bundesliga heraus. Die Franken teilten am späten Samstagabend die Verpflichtung des Trainers mit, der bislang den österreichischen Erstligisten FC Admira Wacker Mödling trainierte und dort aus einem laufenden Vertrag herausgelöst wurde. Am Samstagabend stand der 43-Jährige noch in Österreichs Bundesliga an der Seitenlinie, nach dem 5:0-Sieg beim SV Mattersburg gab Buric dort seinen Abschied bekannt.

Seine Profikarriere in Deutschland begann Buric 1988 beim SV Waldhof Mannheim. 1991 wechselte der Kroate für ein Jahr zum MTV Ingolstadt, bevor er eine Spielzeit später zum damaligen Zweitligisten SC Freiburg ging. Dort blieb Buric bis 1999, ehe er nach einer letzten Saison bei Borussia Mönchengladbach seine Spielerkarriere beendete. In Freiburg startete Buric auch seine Trainerkarriere. Er arbeitete in der Bundesliga jeweils als Assistent von Robin Dutt, nach Freiburg auch bei Bayer Leverkusen und Werder Bremen. Vor seiner Tätigkeit in Österreich war er Chefcoach bei HNK Hajduk Split.

"Damir Buric kennt den deutschen Fußball und die Erste und Zweite Liga. Er hat viele Erfahrungen als Trainer und als Spieler gesammelt, und deshalb sind wir davon überzeugt, dass er uns dabei unterstützen wird, aus dieser schwierigen Phase herauszukommen", sagte Fürths Präsident Helmut Hack. Buric soll heute die ersten beiden Einheiten mit der Mannschaft absolvieren. Die sportliche Führung des Tabellenletzten stattet den neuen Hoffnungsträger mit einem Vertrag bis 2019 aus.

Die Spielvereinigung hatte sich zuvor nach vier Spielen ohne Punkt vom zuletzt glücklosen Janos Radoki getrennt. Unter Interimstrainer Mirko Dickhaut gelang am Freitagabend beim 1:1 (0:1) bei Dynamo Dresden der erste Punktgewinn. Dickhaut macht nach einem Spiel als Chefcoach künftig als Assistent von Buric weiter. Dieser hat am Fürther Laubenweg einiges an Arbeit vor sich. Nach vier Niederlagen war die Punkteteilung in Dresden nur ein kleiner Schritt nach vorne. Mit einem umstrittenen Treffer hatte Stürmer Philipp Hofmann (82. Minute) den ersten Fürther Punkt herbeigeführt und den Führungstreffer von Dresdens Philip Heise (36.) ausgeglichen.

Zum Start gibt es einfachere Programme als das, welches Buric mit den Franken zu absolvieren hat. Die Fürther treffen in der Englischen Woche auf die Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf und Eintracht Braunschweig, bevor als drittes Spiel innerhalb von acht Tagen das 263. Franken-Derby gegen Lokalrivale 1. FC Nürnberg ansteht.