Reichertshausen (pat) Ein fliegender Wechsel von Jürgen Schäfer hin zum bisherigen Co-Trainer Klaus Meisel hat sich unter der Woche auf der Trainerbank des Fußball-Kreisklassisten TSV Reichertshausen vollzogen. Schäfer wird ab sofort als Co-Trainer von Roland Baumgärtner an der Seitenlinie des Landesligisten FC Pipinsried wirken – und Meisel hat der Anfrage der Reichertshausener Vereinsführung, vom Spieler zum Spielertrainer umzusatteln, umgehend entsprochen.
"Wir können gut nachvollziehen, dass Jürgen diese Chance wahrnehmen möchte und haben uns daher im gegenseitigen Einvernehmen und ohne Probleme getrennt", kommentierte der TSV-Vorsitzende Rudi Furtmeier den für den Verein doch überraschenden Wechsel. Mit Meisel konnte Furtmeier aber sogleich seinen Wunschkandidaten als Nachfolger installieren. "Er hat die C-Lizenz, passt menschlich prima zu uns, ist ein guter Spielertrainer und daher unsere absolute Wunschlösung", so Furtmeier. Meisel kenne die Mannschaft und das Umfeld bereits, verfüge als ehemaliger Bezirksligastürmer über das notwendige Format, das Team ab sofort zu führen – und er müsse keinerlei Druck fürchten. "Wir sind Vierter und können nicht mehr absteigen. Wenn wir vorne hinschnuppern können, ist es schön. Aber falls nicht, ist das kein Beinbruch", so Furtmeier.
Der 46-jährige Jürgen Schäfer aus Scheyern wagt sich derweil an das "Haifischbecken" Pipinsried heran, wo er bereits als Spieler erfolgreiche Zeiten erlebte. "Für mich ist diese Anfrage eine große Ehre und eine große Chance zugleich. Der Verein hat mir den roten Teppich ausgerollt und schenkt mir großes Vertrauen – daher freue ich mich sehr auf diese vollkommen neue Herausforderung." Er habe in Reichertshausen eine schöne Zeit erlebt und mit dem Aufstieg auch sportlichen Erfolg gefeiert. "Der Verein und ich waren zwar manchmal unterschiedlicher Ansicht, aber ich wünsche dem TSV natürlich viel Erfolg unter Klaus Meisel, den ich sehr schätze."
