Halsbach
Klänge, die berühren, bewegen und beruhigen

Cora Krötz gibt an diesem Freitag im Rahmen der Feierlichkeiten zum 300-jährigen Gründungsfest ein Konzert in der Halsbacher Schutzengelkirche

10.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:30 Uhr
Fritz Endres
Die in Halsbach wohnende Klangkünstlerin Cora Krötz lädt zu einem Konzert in die Schutzengelkirche in Halsbach am Freitag, 13. September, um 19 Uhr im Rahmen der Feiern zum 300-jährigen Jubiläum der kleinen Kirche im Schrobenhausener Stadtteil ein. −Foto: Petra Müller

Halsbach (SZ) Neben Gottesdiensten ehemaliger Hörzhausener Pfarrer ist auch ein Musikabend im Rahmen der Feierlichkeiten zum 300-jährigen Gründungsfest der Halsbacher Schutzengelkirche geplant. Am Freitag, 13. September, lädt die Halsbacher Musiker und Musikpädagogin Cora Krötz um 19 Uhr zu einem Konzert in die Schutzengelkirche nach Halsbach ein.

Der Eintritt ist frei. "Freiwillige Spenden gehen an die Obst- und Gartenfreunde Hörzhausen, die damit Bäume pflanzen", so Cora Krötz.

Seit über 25 Jahren beschäftigt sich die Klangkünstlerin mit dem Spiel und der Wirkung von obertonreichen Instrumenten aus aller Welt und dem Obertongesang. Seit 2005 konzertiert sie solistisch im In- und Ausland mit ihrem Soloprogramm und folgt dabei ihrer ganz eigenen Klangvision. Zudem singt sie als Sopran im Vokalensemble Wir4, einer innovativen Fusion aus A-cappella-Gesang, Obertongesang und Handpanklängen.

Ausgebildet als Musik- und Tanzpädagogin am Mozarteum in Salzburg unterrichtet sie in ihrer Musikschule Musikerleben unter anderem Gesang, Klavier und Handpan und gibt öffentliche Seminare. Seit 20 Jahren leitet sie außerdem den Benefizchor Chorazon und gibt Intensivtraining und Stimm-Coaching für Chöre und Chorsänger.

Cora Krötz spielt eigene Kompositionen, in denen Obertongesang, eigene Gesänge und Stimmimprovisationen zu außergewöhnlichen Harmonien und nie gehörten Klangkombinationen verschmelzen. Mit unglaublicher Vielseitigkeit und Musikalität lässt sie beim Obertongesang zweistimmige Melodien aus einem Munde erklingen und gehört damit zu den wenigen Frauen weltweit, die das beherrschen. Sie begleitet sich selbst mit verschiedenen Handpans, einer Trommel mit Tönen aus Metall, einer Kotamo, einem harfenähnlichen Saiteninstrument, in dem die drei Instrumente Koto, Tanpura und Monochord in einem Klangkörper vereint sind. Alle Instrumente vermitteln dem Hörenden den Eindruck, es wäre ein ganzes Ensemble am Klingen. Es entsteht ein wohltuender Klangraum, der berührt, beruhigt und bewegt.

Ein Musikabend, dem man sicher nicht alle Tage erlebt. Es ist nicht das erste Konzert der Künstlerin in der kleinen Kirche, die damit ihre Verbundenheit zu Halsbach zum Ausdruck bringt. Seit vielen Jahren wohnt in einem Haus in dem kleinen Dorf am westlichen Zipfel des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Im Anschluss an das Konzert lädt die Pfarrei Hörzhausen zu einem Imbiss und gemeinsamen Miteinander ein. Sollte es regnen, stellt das Festzelt für die Konzertbesucher zur Verfügung.

Fritz Endres