Bad Abbach
Kitesurferin startet gut in den Weltcup

20.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:42 Uhr

Bad Abbach - Gelungener Auftakt für Kitesurferin Susanne Schwarztrauber aus Bad Abbach bei Regensburg: Die 31-Jährige, die in dieser Saison erstmals für das Team von Core-Kites Deutschland antritt, hat Anfang März beim ersten Weltcup der GKA Kite World Tour 2020 auf Sal (Kapverden) unter erschwerten Bedingungen Rang neun belegt.

 

"Ich bin mit meiner Leistung wirklich sehr zufrieden, darauf kann ich aufbauen", sagte die Oberpfälzerin, die es auf den Kapverden bis in die dritte Runde schaffte. Aufgrund der schwierigen Wetter- und Wellenbedingungen waren die ersten Runden nicht wie vorgesehen am Super-Wellen-Spot Ponta Preta, sondern am Strand Kite-Beach ausgetragen worden. "Damit war mein ganzes Training leider hinfällig. Denn in Ponta Preta sind die Wellen rechtslaufend, was so viel bedeutet, dass der linke Fuß vorne ist, und am Kite-Beach sind die Wellen linkslaufend, also genau anders herum. Ich musste mich von einem Tag auf den anderen komplett umstellen. Das hat aber ganz gut geklappt", erklärte Schwarztrauber. Auch das Losglück war auf den Kapverden nicht auf ihrer Seite. Gleich im ersten Dreier-Duell bekam sie es mit der späteren Siegerin Ines Correia aus Portugal zu tun und kam als Zweitplatzierte eine Runde weiter. Nach dem Sieg im ersten richtigen K. o. -Duell in Runde zwei gegen die Spanierin Julia Castro wartete im nächsten K. o. -Duell die australische Profisurferin Peri Roberts auf die Bayerin. Roberts setzte sich nicht nur gegen Schwarztrauber durch, die Profisurferin aus Australien unterlag erst im Finale gegen Correia. "Schade, dass am Ende nicht mehr rausgesprungen ist für mich, in Ponta Preta wäre vielleicht noch mehr drin gewesen", ärgerte sich Schwarztrauber über den außerplanmäßigen Ortswechsel.

Für die 31-Jährige ist es die zweite Saison auf der GKA Kite World Tour. Im vergangenen Jahr landete die Oberpfälzerin als beste Deutsche und beste Amateurin unter Profisurferinnen auf Rang sechs der Gesamtwertung. Nächster Stopp des GKA Kitesurf Weltcups ist Anfang Mai Dakhla in Marokko, ehe Schwarztrauber Mitte August vor heimischem Publikum auf Sylt gefordert ist - natürlich unter der Voraussetzung, dass das Coronavirus eine Austragung überhaupt zulässt. Die Global Kitesports Association (GKA) hat die kommenden Weltcup-Veranstaltungen bislang zumindest noch nicht abgesagt. "Wir möchten bekannt geben, dass derzeit alle Daten der GKA Kite World Tour wie geplant stattfinden", heißt es auf der Homepage des Weltverbands.

DK