Neuburg
Kinderschminken und Pommes Panzer

Traumtheater feiert mit 300 Gästen sein zehnjähriges Bestehen – Gründerin Tanja Kolb: "Wunderschöner Nachmittag"

17.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:01 Uhr

Kinderschminken war der absolute Renner: Auch bei sommerlicher Hitze liefen die Kleinen beim Fest zum zehnjährigen Bestehen des Traumtheaters gerne als Schmetterling, Tiger oder Vampir herum. - Foto: Hammerl

Neuburg (ahl) Ein fröhliches Fest mit einem bunten Querschnitt seines Angebots feierte das Traumtheater Neuburg anlässlich seines zehnjährigen Bestehens auf dem Skaterplatz hinter dem Landratsamt. Als Tanja Kolb das Traumtheater vor zehn Jahren ins Leben rief, betreute sie etwa 30 Kinder.

Heute sind es 250, jede Woche besuchen 400 Kinder die verschiedenen Kurse und offenen Angebote. Es gibt Quali-Vorbereitungskurse, Lernkurse und Deutschkurse, Letztere auch getrennt nach Geschlechtern.

Darüber konnten sich die rund 300 Besucher des Jubiläumsfestes informieren oder die Räume besichtigen, während die Kinder Riesenseifenblasen in die Luft malten, mit Balancierkugeln und Stelzen übten, Trommeln oder Jonglierbälle bastelten oder Flaggen erstellten, sich schminken ließen, bei Adriana Nowara das Filzen ausprobierten oder sich von Petra Gänßbauer Tattoos auf Hände oder Arme malen ließen.

„Es ist alles da – querbeet durch unser Angebot“, meinte Kolb, die mal wieder Ansprechpartner für alles war – von Kuchen und Getränken bis zum Auf- und Abbau. Mit einem Auge schaute sie, was so getrieben wurde – untersagte das Fahrradfahren auf dem Platz, dann wieder machte sie Besucherkindern einen Vorschlag, was sie ausprobieren könnten. „Das wäre hier alles nicht möglich, wenn ich nicht so tolle Helfer hätte“, schwärmte sie von ihren Unterstützern. Die rekrutieren sich nicht nur aus Bekannten und Eltern, sondern vor allem aus ehemaligen Traumtheaterkindern und Jugendlichen, die sich nun selber als Gruppenleiter betätigen und ihre guten Erfahrungen mit dem Traumtheater weitergeben.

Die hauseigene Band mit dem witzigen Namen Pommes Panzer spielte zur Unterhaltung auf, und auch wenn Fahrradfahren nicht erwünscht war am Sonntagnachmittag – Gefährte gab es trotzdem. Wer mochte, konnte sich beispielsweise von Sven in der Rikscha herumkutschieren lassen oder bei Roland in den „Long John“ einsteigen. Umlagert war von Anfang der Klassiker Kinderschminken – eine Pause konnten sich die fleißigen Maskenbildner nicht leisten. „Es war ein wunderschöner Nachmittag“, bilanzierte am Ende die müde, aber glückliche Traumtheaterleiterin.