Eichstätt
Kinderlärm kein Problem

18.02.2011 | Stand 03.12.2020, 3:08 Uhr

Eichstätt (srx) Einem Beschluss des Bundeskabinetts zufolge gilt für Kinderlärm in Zukunft eine höhere Toleranz als beispielsweise für Baulärm. Außerdem sind Kindereinrichtungen in Wohngebieten künftig generell erlaubt. Wir waren unterwegs und haben Passanten dazu befragt.

Janine Meyer, 28, Hausfrau und Mutter, Eichstätt: "Ich finde den Beschluss sehr gut, die Kinder sollen sich auch ausleben können. Sie sind in ihrer Freiheit ohnehin schon so eingeschränkt, deswegen sollen sie wenigstens ein bisschen noch ihr Leben genießen können."

Johannes Wiesmeier, 28, Student, Eichstätt: "Ich habe generell wenig gegen Kinderlärm, die Kinder schreien ja auch nicht durchgehend. Wenn in der Nähe beispielsweise eine Baustelle ist, hat man den Lärm ja andauernd. Deswegen finde ich die Regelung absolut in Ordnung und gerechtfertigt."

Anna Hajek, 16, Schülerin, Mörnsheim, und Lisa Knopf, 16, Schülerin aus Preith: "Wir finden die Regelung sehr gut, denn sie ist einfach nur menschlich. Die Kinder müssen ihre Gefühle ausleben können, in der Schule haben sie dann ohnehin schon so wenig Freiheit."

Anne Westphal, 31, Sonderschullehrerin und Mutter aus Eichstätt: "Den Beschluss zum Kinderlärm finde ich gut, auch die Regelung mit den Kindereinrichtungen in Wohngebieten. Mein Sohn ist selbst in einer Kinderkrippe, deswegen bin ich froh dass es jetzt mehr Krippenplätze gibt und weiß dies zu schätzen. Ich finde es überhaupt schlimm, dass es eine solche Lösung vorher nicht gab."

Josef Schuster, 73, Rentner, Eichstätt: "Der Beschluss ist kein Problem für mich. Wo Kinder sind, muss sich auch was rühren. Wenn die Kinder überall still sein müssten, wäre hier gar nichts mehr los. Ich habe selber zwei Kinder und acht Enkelkinder und kann die neue Regelung deswegen nur begrüßen."