Eichstätt
Kinderdorf ist erneut Stadtmeister

"Kido-Jam" der Basketball-Schulteams Erwin Frey verabschiedet sich nach 24 Jahren

11.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:09 Uhr

Spannende Matches lieferten sich die Schüler beim 24. Kido-Jam in der Turnhalle der Realschule Rebdorf. Das Turnier entschieden die Kinderdorf-Basketballer für sich. - Foto: Schmidt

Eichstätt (EK) Die Kinderdorf-Basketballer gewannen die Stadtmeisterschaft 2017. Es war auch der letzte "Kido-Jam", den der Kinderdorf-Sportpädagoge Erwin Frey organisiert hat. nach 24 Jahren übergibt er die Organisation nun in jüngere Hände.

Eichstätt (EK) Die Kinderdorf-Basketballer gewannen die Stadtmeisterschaft 2017. Es war auch der letzte "Kido-Jam", den der Kinderdorf-Sportpädagoge Erwin Frey organisiert hat. Nach 24 Jahren übergibt er die Organisation nun in jüngere Hände. In Anspielung auf Uli Hoeneß' legendäre "Das war's noch nicht"-Rede gab Frey bei der Siegerehrung der Eichstätter Schulmeisterschaft im Basketball knapp und äußerlich emotionslos bekannt: "Das war's." Frey bedankte sich noch einmal bei allen Teilnehmern, Helfern und im Besonderen bei den Sponsoren Peter Schöpfel, Klaus Dorsch, Max Zeitlinger, Günther Steidl, den Stadtwerken Eichstätt und Pia Bauer, die es durch ihre Spenden Jahr für Jahr ermöglicht haben, dass jeder Teilnehmer zur Erinnerung ein Jam-Shirt mit nach Hause nehmen konnte.

Da die Idee des Jam-Shirts erst beim zweiten Turnier 1995 realisiert werden konnte, trägt das letzte Jam-Shirt die Nummer 23, "die gleichzeitig allen Basketballern als die legendäre Rückennummer des NBA-Stars Michael Jordan bekannt ist", so die Erklärung der Shirt-Designerin Sofie Frey. Sieger des Turniers wurden wie im Vorjahr die Basketballer aus dem Kinderdorf, die sich in einem äußerst knappen Spiel gegen die von Andreas Düring gecoachten Rebdorfer durchsetzen konnten. Der körperlichen Überlegenheit des Teams der Realschule Rebdorf, das bis auf eine Ausnahme die Altersgrenze 2001 ausreizen konnte, setzten die Kido-Basketballer schnelles einstudiertes Set-Play entgegen.

In einem hochgradig spannenden Match mit ständigem Führungswechsel gelang es dem Kido-Team erst Mitte der zweiten Halbzeit, sich auch in der Defense der körperlichen Überlegenheit des Gegners entgegenzustellen.

Kido-Kapitän Basti Veitz wurde zum Matchwinner, indem er in der Crunchtime einen Freiwurf verwandelte und kurz darauf in einem Fastbreak Dominik Düll mit einem Traumpass bediente, der zu dem entscheidenden Drei-Punkte-Vorsprung am Spielende führte.

Das Spiel um Platz drei gewann die von David Knauß und Jeremia Funk angeführte Mannschaft des Gabrieli-Gymnasiums mit 22 : 10 gegen die von Kosmas Dandl betreute Truppe des Willibald-Gymnasiums, denen aufgrund ihrer jungen Jahrgänge jedoch die Zukunft gehören wird.

Der Rektor der Realschule Rebdorf, Hans-Peter Sandner, in dessen neuen Sporthallen das Turnier erstmals ausgetragen wurde, und die Leiterin des Kinderdorfes, Brigitte Radeljic-Jakic, gratulierten den Teams mit ihren Betreuern und lobten die Veranstaltung als traditionelles Highlight im alljährlichen Sportkalender der Eichstätter Schulen.

Angesprochen auf das Jubiläum 25. Kido-Jam räumte Frey ein, dass es "das dann doch noch nicht ganz" gewesen wäre, denn für 2018 plane er zusammen mit dem Musikpädagogen Walter Heller ein Treffen ehemaliger Kinderdorf-Musiker und Kinderdorf-Basketballer, von denen es einige wie Adrian Leti (Bayernauswahl) oder Marco Lachmann (2. Basketballbundesliga Pro B) nach ihrer Kinderdorfzeit noch sehr weit gebracht haben.