Eichstätt (EK) Das Caritas-Kinderdorf Marienstein feierte das 20-jährige Priesterjubiläum von Pater Walter Kirchmann, er ist ein Salesianer Don Boscos. Aus diesem Anlass kamen ehemalige Weggefährten, Sportkameraden, die Sternschwestern aus Augsburg mit der ehemaligen Heimleiterin Schwester Esther und weitere ehemalige Mitarbeiter aus Schule und Erziehungsbereich im Kinderdorf zusammen.
Der gebürtige Manchinger war 1978 zusammen mit seiner Schwester nach dem Tod der Mutter im Kinderdorf aufgenommen worden, wo er die Schul- und Lehrzeit verbracht hatte. Heimat fand er in der Gruppe Sonne bei Schwester Melitona Amthor, die für ihn und seine Schwester Ersatz für die verstorbene Mutter war. Bis heute ist Kirchmann mit dem Kinderdorf und seiner Erzieherin Gunda Schwäbl verbunden geblieben.
Nach Stationen in Augsburg und Würzburg, ist Kirchmann derzeit von seinem Orden in Waldkraiburg als Gemeindeseelsorger eingesetzt. Entsprechend dem Evangelium des Sonntags, stellte Kirchmann den Gottesdienst, der vom Kinderchor Schernfeld gestaltet wurde, unter das Motto "Begegnung". In seiner Predigt erinnerte er an Begegnungen, in denen Gottes Nähe spürbar war. Auf seine Bitte hin brachten weitere Gottesdienstbesucher ihre Erinnerung mit erfüllenden Begegnungen ein: "Der erste Kontakt mit den Menschen hier im Kinderdorf, die so freundlich auf mich zugegangen sind, gaben den Anstoß dafür, mich für die Tätigkeit im Kinderdorf zu entscheiden", so Bernardin Porstner, ehemaliger Leiter des Kinderdorfes. Und auch Schwester Ludowika, die frühere Schulleiterin, berichtete von Begegnungen mit ehemaligen Schülern, die sich anlässlich ihres 80. Geburtstages um sie versammelt hatten. In Erinnerung an den Primizsegen bot Kirchmann am Ende der Messe den Einzelsegen für jeden an. Begeistert und bewegt durch die sehr persönlichen Worte und Gestaltung des Gottesdienstes versammelte sich die Kirchengemeinde im Anschluss auf dem Dorfplatz des Kinderdorfes zu einem gemütlichen Beisammensein.
