Heideck
Kinder tragen das Licht in die Welt

Buben und Mädchen aus Heideck wandern vom Hort bis zum Tennisheim

03.02.2015 | Stand 02.12.2020, 21:42 Uhr

Heideck (pex) Maria Lichtmess ist traditionell der Tag, an dem die Tannenbäume aus den Kirchen geräumt und die Krippenfiguren verpackt werden. Maria Lichtmess ist zugleich auch das letzte Fest in der Weihnachtszeit, das mit der Kerzenweihe und Lichterprozessionen gefeiert wird.

Den Heidecker Hortkindern und ihren Erzieherinnen war es deshalb wichtig, zum Fest „Maria Lichtmess“ mit einer Lichterprozession das Licht in die Nacht hinauszutragen.

Die Wanderung begann am Schulhof der Volksschule. Bevor es losging, sangen die Kinder gemeinsam das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“. Sie wurden dabei von den Flötenkindern begleitet. Nach dem Anzünden der Lichter machten sich die Kinder mit Begeisterung auf den Weg bis zum Tennisheim an der Liebenstädter Straße. Dort lud der Elternbeirat alle Teilnehmer zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Der Höhepunkt des Abends war ein Lichtertanz mit Knicklichtern und rhythmischer Musik. Edith Brüchle sorgte als Vortänzerin dafür, dass alle 30 Hortkinder begeistert mitmachten, die Knicklichter schwangen und damit ein „buntes Feuerwerk“ in die Nacht zauberten. Maria Anna Krätzer bedankte sich beim Elternbeirat für die aktive Unterstützung und allen Hortkindern für die Mitgestaltung des Festes.

Heidi Geißendörfer machte schließlich am Beispiel der grauen, unscheinbaren und oft langweiligen Wunderkerzen deutlich, wie schön sie sind, wenn sie brennen und Tausende glitzernde Funken versprühen. Sie stellte heraus, dass bei vielen Menschen der Glaube auch grau und langweilig sein kann. Wenn man sich jedoch vom „Funken Gottes“ anzünden lasse, dann könne ein scheinbar langweilig gewordener Glaube wieder sprühen und viele kleine Wunder bewirken. „Dein Glaube, deine Freude, dein Lachen, dein Spielen, deine Lust und Motivation kann auch andere begeistern, so wie eine Wunderkerze die nächste anzünden kann“, sagte Geißendörfer.

Abschließend hatten die Kinder Gelegenheit, noch ein wenig gemeinsam zu feiern, bevor das Fest zu Ende ging.