Steindl
Kinder auf imaginärer Reise nach Israel

60 Teilnehmer erleben spannenden Tag beim Ferienprogramm in Steindl

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr

60 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren nahmen am Ferienprogramm in Steindl teil. - Foto: Polinski

Steindl (poe) Bereits zum fünften Mal haben Mitarbeiter der Landeskirchlichen Gemeinschaft (LKG) im Rahmen des Ferienprogramms der Marktgemeinde Thalmässing einen Erlebnistag für Kinder veranstaltet. Sechzig Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren waren nach Steindl gekommen und nutzten eifrig die vielfältigen Bastel- und Spaßangebote.

Oder sie tobten sich beim Fußballspielen aus.

Zunächst wurden die Kinder jedoch im Saal von zwei verkleideten Flugbegleitern an Bord eines erfundenen Flugzeugs begrüßt und flogen mit nach Tel Aviv. Dort erzählte ihnen eine Reiseführerin einiges über das Land Israel, die Leute und ihre Geschichte. Diese Rolle übernahm Jugendreferentin Christine Stern aus Puschendorf. Dann ging es weit zurück in die jüdische Vergangenheit. Die Kinder hörten von dem abenteuerlichen Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, so wie er in der Bibel beschrieben wird. Johannes Dorner, Leiter der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Steindl, hatte sich als Mose verkleidet und erzählte den Kindern "seine" Erlebnisse: Wie Gott ihn plötzlich aus einem geheimnisvollen brennenden Dornbusch angesprochen hat. Er solle doch mit dem ägyptischen König verhandeln, um die israelitischen Sklaven freizulassen. Dabei war er, Mose, doch überhaupt nicht redebegabt. Viele Ängste hätten ihn geplagt. Als das ganze Volk Israel nach vielen Widerständen dann doch freigelassen wurde, kam ein lebensgefährliches Problem auf Mose zu - sie waren in eine Falle geraten. Vor ihnen hinderte sie ein tiefes Wasser beim Weiterziehen, und hinter ihnen kam das ägyptische Kriegsheer, um sie alle gewaltsam in die Sklaverei zurückzuholen. Wie Mose und sein Volk durch Gottes Eingreifen gerettet wurden, sollte den jungen Zuhörern als Beispiel dienen.

In mehreren nach Alter aufgeteilten Kleingruppen wurde das Gehörte nachbesprochen und weiter veranschaulicht. Persönliche Ängste und Probleme könnten auch heute noch Gott im Gebet anvertraut werden, war die Nachricht an die Kinder. Die Zuversicht auf Gottes Hilfe verleihe Mut und Gelassenheit.

Die Geschicklichkeit der Kinder war bei den angebotenen Bastelarbeiten gefragt. Ob kleine Flugzeuge aus Holz, Sonnenuhren, Kocher aus Konservendosen oder Freundschaftsbänder - es wurde fleißig geklebt, gehämmert und geknüpft. Großen Spaß beim Tischfußball Weykick hatten vor allem die Jungs. Beim Schminken der Gesichter waren jedoch mehr Mädchen zu finden. Auch schön bunt, jedoch sehr flüchtig, waren die Riesenseifenblasen, die einige Kinder mit etwas Übung entstehen ließen. Sogar eine Unterweisung in Selbstverteidigung wurde angeboten.

Am Schluss zeigte sich Johannes Dorner sehr erfreut über die vielen Kinder-Anmeldungen und das gute Gelingen. Er ergänzte: "Vor allem sind wir dankbar, dass das Wetter so gepasst hat. Da konnten wir viel an der frischen Luft machen und die Kinder hatten freien Auslauf."