Greding (HK) Kinder der Großgemeinde Greding haben viel Spaß bei der Erlebniswanderung durch das Kaisinger Tal gehabt. Sie lernten dabei nicht nur etwas über den Wald und dessen Bewohner, sondern halfen auch bei Aufgaben der Förster.
Der Förster Helmut Lay und die Forststudentin Eva Fuchs gestalteten die Entdeckungstour abwechslungsreich. So erfuhren die Kinder zum Beispiel einiges über die Eigenschaften von Moos und nutzten dies auch gleich, um Igelhütten zu bauen. Die Wanderung führte an einem Ameisenhaufen vorbei, bei dem mutige Kinder die kleinen Insekten auf ihrer Hand herumkrabbeln ließen. An der nächsten Station, neben einigen von Borkenkäfern befallenen Fichten, erklärte Lay den Kindern, dass Borkenkäfer die natürlichen Feinde der Fichten seien und wie man die befallenen Bäume aus dem Wald entfernt. Dann gab es die nächste Aufgabe für die jungen Teilnehmer: Findet und markiert kleine Laub- und Nadelbäume!
Es ging immer weiter in den Wald, aber dieses Mal brauchten die jungen Entdecker keine Arbeiten zu erledigen. Sie durften stattdessen ein Spiel spielen, bei dem ein Kind in jeder Zweiergruppe blind war - und der jeweilige Partner es zu einem in der Nähe gelegenen Baum führte. Der Blinde prägte sich seinen Baum durch Tasten ein und musste ihn dann mit offenen Augen erkennen. Ein Junge ließ den anderen begeistert wissen, dass jeder zwei Bäume erfühlen dürfe: "Cool - wir dürfen zweimal!"
Die nächste Station war der Steinbruch, an dem ein Lagerfeuer entfacht wurde und die Teilnehmer Stockbrot backen konnten. Nebenbei wurde der Barfußpfad mit den Materialien, die die Kinder während der Wanderung gesammelt hatten, auch noch erneuert. Auf dem Rückweg machte der Förster bei den Sinterterrassen noch einmal Halt und forderte die Kinder auf, dem Rauschen des Wassers zu lauschen. Einen kurzen Fußmarsch später war man wieder am Ausgangspunkt angelangt. Die gesamte Gruppe hatte Glück mit dem Wetter - vielleicht hatte das "Regentropfenspiel", welches den Regen vertreiben sollte, etwas damit zu tun.
