Kilometerlange Staus nach Lkw-Unfall

06.12.2007 | Stand 03.12.2020, 6:17 Uhr

 

Schweitenkirchen (muk) Zu massiven Verkehrsbehinderungen und kilometerlangen Staus kam es gestern nach einem Lkw-Unfall auf der Autobahn. Die BAB 9 in Richtung Nürnberg musste für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.

Gegen 9.10 Uhr war ein 55-jähriger Lkw-Fahrer aus dem niederbayerischen Saldenburg mit seinem Tanklastzug auf der A 9 in Richtung Nürnberg unterwegs. Zwischen der Anschlussstelle Schweitenkirchen und der Rastanlage Holledau geriet der Mann plötzlich mit seinem Lastwagen auf den Standstreifen. Dort rammte er frontal ein zum Glück unbesetztes Sicherungsfahrzeug der Autobahnmeisterei, das auf eine nahe Baustelle aufmerksam machen sollte. Durch die Wucht des Aufpralls wurden das Sicherungsfahrzeug und dessen Anhänger auf das Bankett geschoben und schwer beschädigt.

Der 55-jährige Lkw-Fahrer wurde zunächst im total demolierten Führerhaus seines Sattelzuges eingeklemmt. Er konnte jedoch von Ersthelfern aus dem Wrack geborgen werden. Der Mann, der sich nur leichtere Verletzungen zugezogen hatte, wurde mit dem Rettungswagen in die Pfaffenhofener Ilmtalklinik gebracht.

Bei dem Unfall entstand ein Gesamtschaden von rund 330 000 Euro. Erst gegen 11.45 Uhr konnte die Komplettsperrung der A 9 in Richtung Nürnberg wieder aufgehoben werden. Aber erst ab etwa 13.30 Uhr waren wieder alle drei Spuren befahrbar. Da bei dem Zusammenstoß knapp 500 Liter Diesel ausgelaufen waren, musste das Erdreich ausgebaggert werden. An der Unfallstelle waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Pfaffenhofen, Schweitenkirchen und Geisenhausen im Einsatz.