Dubrovnik - Jubel bei Kilian Kappelmeier: Der Schweitenkirchener Judoka hat beim European Cup in Dubrovnik die Goldmedaille geholt.
"Endlich hat es geklappt", lautete der Kommentar des 23-Jährigen, der erstmals das Nationaltrikot der Männer-Mannschaft trug.
Ausschlaggebend für seine souveränen Siege war, dass Kappelmeier seinen Griffkampf extrem verbessert hatte. Beim Judo muss der Griff mit den Händen genau passen, damit der vorzeitige Sieg (Ippon) gelingt. Es war Kappelmeiers erster Sieg bei den Männern auf europäischer Ebene.
Im ersten Kampf stand der Niederländer Bulthuis dem Schweitenkirchner gegenüber. Mit einer großen Innensichel fegte der am Münchener Bundesstützpunkt trainierende Sportler vorzeitig seinen Gegner auf den Rücken. Im Poolfinale gewann Kappelmeier mit zwei Würfen: Nach 15 Sekunden lag der Kroate Vukecevic mit einem Schenkelwurf zum ersten Mal am Boden. Der Schweitenkirchner dominierte den Kampf mit seinem Griff und sicherte sich schließlich mit einem tiefen Schulterwurf den Sieg. Im Halbfinale kämpfte Kappelmeier gegen den Briten Barrett über zwei Minuten taktisch sehr gut. Wie aus dem nichts warf der Schweitenkirchener dann mit einem explosiven Innenschenkelwurf den Briten auf den Rücken und stand somit im Finale.
Hier traf er auf den Tschechen Silvestr. Kappelmeier dominierte von Beginn an. Bereits nach acht Sekunden beförderte er seinen Gegner mit einem Schenkelwurf auf die Matte. Durch seine verbesserte Griffposition gelang dem Deutschen beim nächsten Angriff vorzeitig der Sieg mit seiner Lieblingstechnik, der großen Innensichel.
PK
