Ingolstadt (mbl) Eine Delegation der Schanzer Fußballschule des FC Ingolstadt 04 macht sich an diesem Samstag auf zu einer Reise nach China. Vom 13. bis 17. Juli wird das Team, dem unter anderem sieben Trainer angehören, in Peking das "Audi Schanzer Soccer Camp Beijing 2016" veranstalten. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter zwischen fünf und 13 Jahren werden daran teilnehmen. "Es handelt sich dabei vorwiegend um Kinder von Audi-Mitarbeitern in China, aber auch um chinesische Kinder und Kinder aus anderen Herkunftsländern", sagt Dirk Behnke, der Leiter der Schanzer Fußballschule. Die jungen Fußballer leben aber alle in der Region um Chinas Hauptstadt.
Ein Hintergrund des Camps in der Volksrepublik sei, dass der Verein auf diese Weise erste sportliche Erfahrungen auf einem anderen Kontinent sammeln möchte, erläutert Behnke. "Das ist Neuland für uns, weshalb der Rahmen eines Camps mit der Audi Schanzer Fußballschule für uns der richtige Weg ist. Wir wollen beweisen, dass wir ein Camp in Peking mit demselben hohen Standard wie hier in der Region organisieren und durchführen können. Dies haben wir bereits auf europäischem Boden, zum Beispiel in Ungarn, nachgewiesen. Auch dort lief die Kommunikation über dauerhaft mit auf dem Platz anwesenden Übersetzern."
Mit dem Camp möchten die Schanzer zudem einen unterhaltsamen Beitrag zur Faszination Fußball leisten. Behnke hierzu: "Wir wollen vorrangig den Kindern vor Ort den Spaß am Fußball vermitteln, schöne Tage bereiten und den Audi-Mitarbeitern am Standort Peking einen Mehrwert bieten." Für die Ingolstädter ist dies bislang die weiteste Dienstreise in Sachen rundes Leder. Bislang fanden derartige Camps im europäischen Ausland nur in Österreich und eben Ungarn statt. Testspiele wird es in China aber nicht geben. "Was wir veranstalten, ist ein reines Fußballcamp, wie man es auch hier aus der Region kennt", sagt Behnke. Mehr als 8000 Kinder besuchen jährlich die über 150 Camps in zwölf Bundesländern und dem benachbarten Ausland; mehr leistet keine Fußballschule in Deutschland als die des FCI
Bei den Fußballfans im Reich der Mitte ist von allen deutschen Klubs der FC Bayern München besonders beliebt. Kann man sich beim FCI vorstellen, den Bayern in China in Sachen Beliebtheit bald den Rang abzulaufen? "Den FC Ingolstadt 04 mit dem FC Bayern München zu vergleichen, wäre absolut vermessen. Für uns ist das ein erster Schritt außerhalb Europas und wir freuen uns, dort wertvolle Erfahrungen sammeln zu können", sagt Behnke hierzu. Ob nach dem Aufenthalt im Fernen Osten weitere Aktivitäten im nichteuropäischen Ausland folgen, stehe jedoch noch nicht fest.
