Keine Toleranz für Fluglärm

24.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:42 Uhr

Zum Artikel "Der erste 1000-Kilometer-Flug", DK vom 20. August:In diesem Artikel bedankt sich der Luftsportverein Beilngries "für die Geduld und Toleranz für Fluglärm".

Und es wird versichert, dass man sich "bemüht, unnötigen Fluglärm zu vermeiden". Bei uns Kottingwörthern braucht sich diesbezüglich niemand zu bedanken, da wir keine Geduld und Toleranz für unnötigen Fluglärm haben. Es kann nicht sein, dass auswärtige Flugsportler ihr "Hobby" auf dem Rücken der Bewohner der umliegenden Ortschaften von Beilngries ausüben.

Trotz mehrmaliger Intervention bei den Verantwortlichen ist es offensichtlich nicht möglich, es abzustellen, dass donnernde Dieselmotoren über und neben den Wohnhäusern teilweise im Zehn-Minuten-Takt Segelflieger hochziehen. Da diese "Gäste" (aus irgendwo in Deutschland angereist) hauptsächlich am Wochenende das Altmühltal besiedeln und ihrem Hobby nachgehen, ist es nicht hinnehm- und nachvollziehbar, warum der Flugsportverein das bis dato gute Verhältnis mit den Bürgern der anliegenden Ortschaft so aufs Spiel setzt. Mit Entsetzen haben wir im DONAUKURIER die Ankündigung gelesen, dass in der Woche vom 12. bis 19. September ein Segelkunstfluglehrgang mit vermehrtem Flugaufkommen stattfinden soll.

Durch diese Flüge wird auch unsere Umwelt unnötig belastet. Dies sollte doch in Zeiten, in denen Klimaschutz auf der Agenda ganz oben steht, sehr zu denken geben.

Wir werden es in Zukunft nicht mehr hinnehmen, dass vor allem auswärtige Flugvereine uns mit lauten Motorgeräuschen belästigen. Ihnen würde es mit Sicherheit auch nicht gefallen, wenn wir vor ihrer Haustüre einen solchen oder ähnlichen Krach verursachen würden. Warum sollte es denn nicht möglich sein, die Masse an Segelfliegern mit der vorhandenen Seilwinde hochzuziehen? Dies würde nicht nur der Umwelt, sondern auch den Bürgern in den umliegenden Ortschaften zugutekommen.

Josef Weigl,

Kottingwörth