Pfaffenhofen
Keine klaren Favoriten

Mehrere Mannschaften rechnen sich im Aufstiegsrennen der Fußball-A-Klassen 3, 4 und 5 etwas aus

11.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr

Roberto Winkler (links) wird mit dem BC Uttenhofen genauso wie Matthias Förch (rechts) mit dem SV Geroldshausen in der Spitzengruppe der Fußball-A-Klasse 4 erwartet. - Foto: Schneider

Pfaffenhofen (PK) In den Fußball-A-Klassen geht es am kommenden Wochenende wieder um Punkte. Klare Favoriten gibt es nicht, es werden vermutliche ausgeglichene Spielzeiten in den A-Klassen 3, 4 und 5.

n A-Klasse 3

TSV Baar-Ebenhausen II: Von den bisherigen Testspielen hat die Reserve des TSV die meisten gewonnen. „Es läuft bei uns bisher nicht schlecht“, zeigt sich Alfred Sippl zuversichtlich. Zusammen mit Trainer Christian Krippl, der aus der Ersten Mannschaft kommt, möchte er eine Platzierung zwischen drei und sechs herausholen. Lediglich Julian Engelhard hat die Mannschaft verlassen (TSV Reichertshofen).

SV Ernsgaden: Ziel für den Aufsteiger ist der Klassenerhalt plus x. „Die Ergebnisse in den Testspielen haben gepasst“, sagt Spielertrainer Andreas Tausch. Er und Co-Trainer Zeqir Bajraktari haben eine recht junge Mannschaft. „Die haben bisher B-Klasse gespielt und kennen die A-Klasse noch nicht. Deshalb ist es schwierig, etwas zu sagen“, sagt Tausch.

MBB SG Manching: Ein guter Mittelfeldplatz wäre für den Aufsteiger am Ende ein super Ergebnis. Unter den Zugängen ist mit Andras Tölcseres auch ein ehemaliger Profi im Kader. Tölcseres spielte unter anderem in der Ersten Mannschaft des FC Ingolstadt. „Es läuft positiv an“, bemerkt der Sportliche Leiter Jürgen Lettenbauer. In den Vorbereitungsspielen gewann die Mannschaft von Trainer Yesilbas Bülent und Co-Trainer Sebastian Mijalski gegen zum Teil höherklassige Teams.

TV Münchsmünster: Der TVM hat noch kein Testspiel gewonnen. „Die Vorbereitung ist relativ chaotisch“, sagt Coach Wolfgang Reichart. Durch etliche Urlauber und Verletzte konnte er noch nicht annähernd mit seiner Wunschelf spielen. Zudem muss das Team den Weggang von Andreas Müller und Markus Schmidt kompensieren. Ein guter Mittelfeldplatz ist das Saisonziel.

SV Oberstimm: Die Vorsaison schloss der SVO auf dem zehnten Platz ab, mit ansteigender Form. Dieses Ergebnis möchte das Team bestätigen. Der Kader von Trainer Bernd Schwaiger ist in der Breite gut aufgestellt. „Allerdings trifft uns der Weggang von Kais Manai durchaus“, sagt Schwaiger. Die Vorbereitung verlief wechselhaft.

TSV Reichertshofen: Mit der Vorbereitung ist der neue Spielertrainer Manuel Steiniger zufrieden: „Es sind immer viele Spieler im Training, jeder zieht mit“, sagt er. Zwei sehr gute Vorbereitungsspiele hat der TSV absolviert. Gegen Zuchering gewann man 2:0 und gegen Ligakonkurrent SV Oberstimm 8:0. Lediglich gegen Lichtenau verlor der TSV mit 1:3. Steiniger und Co-Trainer Philipp Engelhard wollen mit dem Team oben mitspielen.

FC Rockolding: Einen Platz im Mittelfeld strebt der FCR in dieser Saison an. Der Stammkader ist geblieben. Verstärkt wird die Mannschaft durch die neuen Spielertrainer Thomas Thaleder und Mathias Wunder von der SpVgg Hofstetten. Ebenfalls neu hinzugekommen sind Alexander Wunder und Artjom Suglobow (TV Ingolstadt) sowie Eugen Subanov vom ST Kraiberg.

TV Vohburg: Die Vorbereitung lief schleppend an. Nachdem nun alle Spieler aus dem Urlaub zurückgekehrt sind, läuft es besser. Zuletzt spielte der TV gegen Pförring 1:1. Trainer Richard Kund steht eine sehr junge Mannschaft zur Verfügung. Etliche Zugänge kommen aus der eigenen Jugend. Das Saisonziel ist Platz drei oder vier.

n A-Klasse 4

BC Uttenhofen: Beim BC Uttenhofen herrscht Aufbruchstimmung. Viele Zugänge, ein neuer Trainer und eine starke Vorbereitung machen Lust auf mehr. „Die Trainingsbeteiligung ist so gut wie noch nie, die Ergebnisse passen auch“, freut sich der Sportliche Leiter Robert Ziegler. Er würde wieder gerne im vorderen Drittel landen, doch: „Mit Reichertshausen, Geroldshausen und Rottenegg sind aber sehr gute Teams dabei. Das ist die stärkste A-Klasse im Umkreis.“

FC Geisenfeld II: Unterpindhart, Engelbrechtsmünster, Niederlauterbach, Rottenegg, Fahlenbach: Der FC Geisenfeld freut sich auf viele Derbys: „Es ist eine sehr spannende Liga mit interessanten Spielen für uns“, sagt Trainer Florian Stegmeier. Momentan sind viele seiner Spieler noch im erweiterten Kader der Ersten, weshalb er mit einer Stammformation noch ein paar Probleme hat.

FC Unterpindhart: Die Saison startet für den FC Unterpindhart gleich mit einem Kracher: Die Mannschaft von Martin Brenner ist in Rottenegg zu Gast. „Es wäre schön, wenn wir das Derby mal wieder gewinnen könnten“, sagt der Trainer. Die Vorbereitung lief laut Trainer Martin Brenner sehr gut, oberstes Ziel ist für ihn dennoch der Klassenerhalt.

FSV Pfaffenhofen II: Viele Leute im Training, aber noch zu wenig Tore in den Testspielen: Pfaffenhofens neuer Trainer Rudi Blumenfelder ist dennoch zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. „Das sieht alles ganz gut aus, nur vorne sind wir manchmal noch zu harmlos“, sagt er.

HSV Rottenegg: Mit 71 Toren stellte der HSV Rottenegg die treffsicherste Offensive der vergangenen Saison. Nicht der einzige Grund, warum man die Mannschaft von Trainer Christian Müller auch in dieser Saison unbedingt auf dem Zettel haben sollte. Mit einigen Rückkehrern und Zugängen ist der HSV noch stärker aufgestellt.

SpVgg Engelbrechtsmünster: Abstieg 2010, Aufstieg 2012, Abstieg 2014, Aufstieg 2015: „Jetzt wollen wir endlich mal konstant in der A-Klasse bleiben“, sagt Engelbrechtsmünsters Trainer Tobias Schnepf. Er führte die SpVgg vergangene Saison zur souveränen Meisterschaft in der B-Klasse.

SpVgg Langenbruck: „Wir sind besser als zuletzt“, sagt Langenbrucks Trainer Norbert Rindlbacher selbstbewusst. Zum einen, weil sich seine junge Truppe stetig weiterentwickelt hat, zum anderen, weil es ein paar neue Gesichter bei der SpVgg gibt. Das größte Ass in Rindlbachers Ärmel: Josip Juricev. Der Angreifer zeigte schon das eine oder andere Mal, was er drauf hat. Mit Stefan Behringer von der DJK Winden kehrt ein weiterer erfahrener Spieler zurück.

SpVgg Steinkirchen: „Es ist niemand ernsthaft verletzt“, sagt Steinkirchens Trainer Gabriel Knobloch. Für seine Mannschaft ist das schon ein wahrer Segen, war sie in der vergangenen Saison doch sehr häufig stark ersatzgeschwächt. Mit Christoph Wittmann (TSV Jetzendorf II) und Fernando Camutera (FC Deisenhofen) hat sich die SpVgg außerdem gut verstärkt.

ST Scheyern II: Philipp Testera kann nicht klagen: Die Vorbereitung bei der Zweiten Mannschaft des ST Scheyern verlief gut. „Wir haben immer mindestens 15 Mann im Training, das ist für eine Zweite sehr stark“, lobt der Trainer. Einziges Manko in den Testspielen: die schwache Chancenverwertung.

SV Fahlenbach: Eine Vorrunde wie die vergangene Rückrunde wünscht sich Fahlenbachs Sportlicher Leiter Daniel Feierle von seiner Mannschaft. „Wir haben 2015 bisher sehr gut gespielt. Da wollen wir weitermachen“, erklärt er. Eine wichtige Rolle bei diesem Unternehmen könnte Zugang Christian Schwarzmeier (TSV Rohrbach) spielen.

SV Geroldshausen: Bis ins Halbfinale des Kreispokals hat es der SV Geroldshausen geschafft. Dabei bezwang die Mannschaft von Trainer Michael Wildmoser ausnahmslos höherklassige Vereine – unter anderem Kreisligist FSV Pfaffenhofen. Mit Alois Federl, Steffen Bretz und Stefan Haage hat sich der SVG verstärkt und gehört zu den Top-Favoriten.

SV Niederlauterbach: Mit der Vorbereitung und vor allem mit dem neuen Trainer Stefan Hartl ist man in Niederlauterbach sehr zufrieden. „Er hat viel Ahnung vom Fußball und versucht, sie uns zu vermitteln“, sagt der Technische Leiter Martin Robin.

TSV Hohenwart II: „Der Abstieg ist überhaupt kein Thema. Damit habe ich mich noch nie beschäftigt“, sagt Hohenwarts neuer Trainer Rasit Ciftcibasi selbstbewusst.Vergangene Saison stand er noch bei der A-Jugend des TSV an der Seitenlinie und führte das Team als Meister in die Kreisliga. „Ich möchte, dass wir richtig schönen Fußball spielen. Darauf lege ich sehr viel Wert“, erklärt er.

TSV Reichertshausen: Das Engagement im Training stimmt, die Ergebnisse passen aber noch nicht so recht. „Wir mussten wegen Urlaub und Verletzungen immer wieder umstellen und haben noch nie so gespielt, wie wir es eigentlich vorhaben“, sagt Trainer Wolfgang Hofbauer. Als Top-Favoriten für den Aufstieg sieht er sein Team nicht. „Da gibt es andere. Uttenhofen hat sich gut verstärkt. Geroldshausen wird vorne wieder dabei sein. Unter den ersten vier Teams möchte ich aber schon landen.“

n A-Klasse 5

FC Schweitenkirchen II: Mit viel Glück hat die Schweitenkirchener Reserve in der vergangenen Saison die A-Klasse gehalten. So nah möchte man dem Abgrund in dieser Saison auf keinen Fall kommen. „Die Liga ist sehr stark, wir müssen schnell unsere Punkte sammeln. Und das werden wir“, sagt der neue Trainer Christian Reindl.

TSV Paunzhausen: „Nach einer Saison, in der man nur auf die Mütze bekommen hat, ist es natürlich immer schwierig“, sagt Paunzhausens Trainer Alexander Beck. Dennoch will der Kreisklassen-Absteiger am Ende der Spielzeit im oberen Drittel zu finden sein. Die Mannschaft ist zusammengeblieben, mit Tobias Lachermeier hat der TSV außerdem einen talentierten Mittelfeldspieler aus der A-Jugend hinzubekommen.