Kipfenberg
Keine Container als Unterkünfte

Derzeit leben 80 Asylbewerber in Kipfenberg Quote "mehr als erfüllt"

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Kipfenberg (EK) Es wird in Kipfenberg keine Container als Unterkunft für Flüchtlinge geben. Dies erklärte Bürgermeister Christian Wagner bei der Sitzung des Gemeinderats.

Dem Bericht des Bürgermeisters zufolge sind in der gesamten Marktgemeinde derzeit 80 Asylbewerber untergebracht. 180 Plätze stünden zur dezentralen Flüchtlingsunterbringung zur Verfügung. Damit übertreffe die Marktgemeinde die geforderte Quote von drei Prozent, so Wagner. "Es werden im Markt Kipfenberg definitiv keine Container aufgestellt", versicherte er. Container sollen vorrangig in die Gemeinden kommen, die prozentual deutlich weniger Plätze zur Verfügung haben.

Klaus Bauernfeind wies auf die Problematik mit dem Sprachunterricht hin. Die Zahl der ehrenamtlichen Helfer, die den Deutschunterricht abdecken, nehme ab.

Zwei unbeleuchtete Werbetafeln möchte der Einkaufsmarkt an der Eichstätter Straße in Kipfenberg errichten lassen. Das Grundstück liegt in einem Sondergebiet im Bereich mit gültigem Bebauungsplan, sagte Wagner. Werbeanlagen außerhalb der Stätte der Leistung seien hier unzulässig. Durch ihre Größe würden die Werbetafeln von der Abstandsflächenregelung abweichen. Für die Abweichungen werde ein Antrag gestellt, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen, so Wagner. Von den betroffenen Nachbarn wurden keine Unterschriften für den Bauantrag erteilt. Der Ausschuss für Bau- und Grundstücksangelegenheiten habe sich gegen eine Befreiung ausgesprochen. Auch der Marktgemeinderat wies den Antrag zurück.

Engelbert Zellner aus Ingolstadt hat einen Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Genehmigungsfreistellungsverfahren in Biberg Am Weiher eingereicht. Wagner zufolge überschreitet die Grenzgarage sowohl bei ihrer Höhe wie auch bei der Länge die zulässigen Maße. Der Marktrat gab sein Einvernehmen und erteilte die beantragten Befreiungen.

Norbert Gschwendtner aus Dunsdorf hat eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans in Bezug auf die Auffüllung des Geländes auf seinem Grundstück am Lohfeld beantragt. Der Ausschuss für Bau- und Grundstücksangelegenheiten habe sich die Situation bei einem Ortstermin näher angeschaut, berichtete Wagner. Man habe sich dafür ausgesprochen, der Auffüllung zuzustimmen, sofern der Hang nach Süden hin wie beim benachbarten Grundstück mit nach oben abgetreppten Natursteinquadern abgefangen werde. Ebenso sprach sich der Ausschuss für eine maximale Auffüllhöhe von eineinhalb Metern an der Westseite und einem halben Meter an der Ostseite des Grundstücks aus. Der Gemeinderat folgte den Vorschlägen des Bauausschusses.

Die Eheleute Thomas und Tanja Schels aus Schelldorf möchten einen Carport auf dem Grundstück am Bruckweg als Grenzbebauung zwischen dem bestehenden Wohnhaus und der Nachbargarage errichten. Die maximale Grenzbebauung werde auf dem Grundstück überschritten. Da die Nachbarn per Unterschrift dem Bauvorhaben zugestimmt haben, gab der Marktgemeinderat grünes Licht.

Heinrich Lang aus Arnsberg hat die Verlängerung der Gültigkeit für seine Bauvoranfrage für zwei Zweifamilienhäuser am Angerweg in Böhming beantragt. Der Marktrat von Kipfenberg erteilte das gemeindliche Einvernehmen.