Ingolstadt
Keine Chance für den Tabellenletzten

09.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:16 Uhr

 

Ingolstadt (szj) Der MTV Ingolstadt hat die Pflichtaufgabe in der Handball-Bezirksoberliga Altbayern gemeistert. Beim 34:32 (20:14)-Erfolg über das Schlusslicht VfL Landshut zeigten die MTV-Herren jedoch zwei Gesichter.

Die nächste Niederlage setzte es für die DJK Ingolstadt. Mit 35:18 (15:7) mussten sich die DJK-Damen dem ASV Dachau II deutlich geschlagen geben.

VfL Landshut – MTV Ingolstadt 32:34 (14:20): Ohne Torwart Alexander Schmidt trat der MTV die weite Auswärtsfahrt zum Tabellenletzten nach Landshut an. "Es besteht bei ihm der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall", zeigte sich MTV-Coach Peter Mesiarik geschockt über den Ausfall seines Schlussmanns. Es sei besonders schade für ihn, da er in den letzten Spielen aufsteigende Form zeigte, so Mesiarik weiter. Für Schmidt rückte A-Jugend-Torwart Matthias Zech ins Team. "Es war sein erstes Spiel in der ersten Mannschaft und dafür hat er seinen Job gut gemacht", fand der MTV-Trainer lobende Worte für den Youngster. Die Mannschaft tat in Hälfte eins ihr übriges, um den Einstand für Zech so einfach wie möglich zu gestalten. Mit schnellen Kombinationen und zahlreichen Gegenstößen ließ man dem Tabellenletzten keine Chance.

Bereits zur Halbzeit führten die Schanzer mit einem Sechs-Tore-Vorsprung. Doch wie so oft in der Saison schlich sich nach Wiederanpfiff ein wenig der Leichtsinn in das MTV-Spiel ein. Landshut präsentierte sich aber viel zu harmlos, um den Ingolstädter Auswärtserfolg zu gefährden. Vor allem Rückraumspieler Alexander Böheim und Nico Reinecke auf Rechtsaußen wussten zu überzeugen: "Beide zeigten eine optimale Chancenverwertung", war Mesiarik voll des Lobes. Zum Derby kommt es im nächsten Spiel, wenn der MTV Pfaffenhofen zu Gast ist. "Die Jungs sind heiß auf das Spiel", macht sich Mesiarik keine Sorgen um die Motivation seiner Spieler. "Wir haben das Hinspiel etwas glücklich gewonnen", blickt der MTV-Coach zurück. Doch alles andere als ein Sieg kommt für Mesiarik nicht in Frage.

MTV Ingolstadt: Zech (Tor), Böheim (10 Tore), Demian, Hackenberg, Hüttel (2), Malorni, Mas (2), Mesiarik jun. (4), Müller (2), Napast (7/4), Reinecke (7).

ASV Dachau II – DJK Ingolstadt 35:18 (15:7): Trotz des schnellen 3:6-Rückstands in der Anfangsphase bewiesen die Ingolstädterinnen wie schon in der Vorwoche tolle Moral. Dank einer sicheren Abwehrleistung und mutigen Offensivaktionen gingen die DJK-Damen sogar mit 7:6 in Führung. Ein seltenes Erlebnis, für die in dieser Saison arg gebeutelte DJK-Mannschaft. Doch die Freude über die knappe Führung währte nicht lange. Der ASV drückte in der Schlussphase des ersten Durchgangs mächtig auf das Tempo, womit die DJK-Damen nicht zurecht kamen. Obwohl der Rückstand bei Wiederanpfiff bereits acht Tore betrug, spielte die DJK engagiert weiter. Doch wie in der ersten Halbzeit, schien die aufwändige Spielweise zu viel Kraft gekostet zu haben. Folglich hatte die Heimmannschaft gegen sichtlich abbauende Ingolstädterinnen keine Mühe, das Ergebnis nach oben zu schrauben. "Wir brauchen vom Umschalten von Angriff auf Abwehr zu lange", machte DJK-Trainer Harald Schneider als Hauptursache für die deutliche Niederlage aus. Für das nächste Spiel gegen Burghausen rechnet sich Schneider insgeheim den ersten Saisonsieg aus: "Wenn wir unsere Abschlussschwäche in den Griff bekommen, haben wir eine Chance".

DJK Ingolstadt: Hesse, Hofmann (beide Tor), Eckerlein (6/1 Tore), Fleps, Kast, Pfeiffer (4/1), Sandgruber (3), B. Stürber (2), J. Stürber (1), Uhlich (1), Wiebe (1).

HG Ingolstadt – TV Altötting: Obwohl das Spiel abgesagt wurde, durfte sich die HG über den Sieg freuen. Denn der TV Altötting, der aufgrund vieler verletzungsbedingter Ausfälle nicht antreten konnte, gab das Spiel kampflos ab. "Es gibt kaum einen Ersatztermin und Altötting lag offensichtlich nicht viel daran, das Spiel nachzuholen", zeigte sich HG-Coach Peter Geier überrascht. Das nächste Spiel der HG-Damen am 27. Februar ist ein Nachholspiel. Der Gegner heißt dann MTV Pfaffenhofen.