Ingolstadt
Keine Auswirkungen

Weltbild-Insolvenz betrifft Hugendubel kaum

13.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:13 Uhr

Ingolstadt (rl) Die Nachricht von der Insolvenz des Weltbild-Verlages schlägt auch in Ingolstadt Wellen. Denn die Buchhandelskette Hugendubel, die in Ingolstadt zwei Filialen betreibt, ist geschäftlich mit der Weltbild-Verlagsgruppe verbunden – über die Finanzholding Deutsche Buch Handels GmbH & Co KG (DBH), zu der neben Weltbild-Plus unter anderem Hugendubel gehört.

Dennoch hält sich die Sorge der 42 Hugendubel-Mitarbeiter in den Filialen in der Theresienstraße und im Westpark in Grenzen. Die Insolvenz von Weltbild habe „keine unmittelbaren Auswirkungen“ auf den Geschäftsbetrieb von Hugendubel, heißt es in einer von Nina und Maximilian Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafter der Buchhandlung Hugendubel, verbreiteten Erklärung. Dies sei auch die Nachricht, die die Mitarbeiter der Ingolstädter Filiale bekommen hätten, erklärt Gabriele Buse, Filialleiterin in der Theresienstraße. „Wir machen uns keine Sorgen“, sagt sie. Große Unruhe herrsche in den Filialen nicht.

Die Insolvenz der Verlagsgruppe Weltbild, mit der Hugendubel eine jahrzehntelange, erfolgreiche und konstruktive Zusammenarbeit verbinde, nehme man mit Bedauern zur Kenntnis. Man sei überrascht, denn ein Fortbestehen der Verlagsgruppe Weltbild schien bis zuletzt gesichert. „Wir hatten geplant, unser eigenes Markenprofil weiter zu schärfen und dazu auch Überlegungen hinsichtlich einer Abspaltung von Weltbild angestellt. Auch hatten wir das Szenario einer Insolvenz von Weltbild rein vorsorglich in unsere Überlegungen einbezogen und sind seit Freitag in intensiven Gesprächen mit unseren Geschäfts- und Finanzierungspartnern“, heißt es in der Mitteilung. Mit der Geschäftsentwicklung – insbesondere mit dem abgelaufenen Weihnachtsgeschäft – sei Hugendubel zufrieden. „Wir liegen im aktuellen Geschäftsjahr über Plan.“ Hugendubel setze weiterhin neben dem klassischen Buchgeschäft aufs Onlinegeschäft und das digitale Geschäft (eReader).

Ende 2011 hatte Hugendubel die Buchhandlung Ganghofer übernommen. Die DK-Holding hatte ihre Anteile (zuletzt 50 Prozent) vollständig an Hugendubel verkauft.