Greding
Keine Ausnahmen

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Greding (tsl) Mit der Frage, ob man gleich zu Beginn Ausnahmen im Baugebiet Distelfeld zulassen wolle, hat sich der Stadtrat beschäftigt. Ein Künstler habe in einer Bauvoranfrage den Wunsch geäußert, außerhalb der Baugrenze eine Werkstatt errichten, führte Stadtbaumeister Johann Schmauser aus, diese würde dann aber direkt an die Verbindungsstraße grenzen.

Margareta Bösl (CSU) sagte, dass sich die Werkstatt an einer "exponierten Stelle" befinde und dazugehörige "Werbeanlagen" möglicherweise "Autofahrer irritieren" könnten. Man solle keine Ausnahmen machen. Harald Gerngroß (SPD) hatte dagegen "an dieser Stelle keine Bauchschmerzen", da kein Nachbar betroffen sei und auch Bürgermeister Manfred Preischl (FW) sah darin kein Problem, wies aber darauf hin, dass man in Zukunft an der jetzigen Entscheidung gemessen werde. Anfragen für Gartenhäuschen würden sicher nicht auf sich warten lassen.

Dieser Meinung war Susanne Schneider (FDP) nicht, die Werkstatt des Künstlers werde deutlich höher. Die Bauvoranfrage wurde mit 7 zu 12 Stimmen abgelehnt. Der Errichtung eines Doppelhauses im Distelfeld wurde dagegen zugestimmt, da sich für beide Parzellen keine Änderungen bei Abwasserkanal und dergleichen ergeben würden. Nur bei der Verlegung der Telekommunikation könne es Probleme geben, sagte Schmauser, ein Straßenaufbruch solle vermieden werden.