Hilpoltstein
Kein Stillstand in den Museen

10.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:50 Uhr

Hilpoltstein (mes) "Sie sind es wert, sie genauer anzuschauen. Da hat sich viel getan." Damit spricht Nadine Menchen die Landkreismuseen Eisenhammer und Fundreich an.

Die Leiterin des Sachgebiets Kreisentwicklung informierte die Mitglieder des Kulturausschusses am Montag über Besucherzahlen und die nächsten Schritte in den Einrichtungen. "Museen leben davon, dass etwas passiert. Man muss ständig aktiv bleiben", sagte Menchen.

Mehr als 5000 Besucher kommen jährlich in den Eisenhammer, wobei laut Menchen darunter immer mehr Gruppen sind. 119 seien es 2015 gewesen, vor 25 Jahren dagegen nicht einmal 30. Hauptattraktion des Eisenhammers ist die Schmiede. Allerdings ist sie mittlerweile der einzige Bereich, der nicht barrierefrei ist. Das soll sich ändern. Dazu wird eine Rampe zur hinteren Türe gebaut und der Boden im Innenraum angeglichen und befahrbar gemacht. Eine zweite Rampe braucht es schließlich, um von der Schmiede in den Vorraum zu kommen, wo die Filmführungen stattfinden. Entsprechende Beschilderung und Beleuchtung ergänzen die Maßnahme.

Künftig werden auch Teilnehmer von Flusskreuzfahrten den Eisenhammer besuchen. Da das Klientel zumeist englischsprachig sein wird, wird ein Gästeführer das, was in der Schmiede passiert, auf Englisch erklären - unterstützt von Gesten und Zeichen - und es wird Informationsmaterial auf Englisch geben. Die erste Gästegruppe wird bereits am morgigen Donnerstag erwartet.

2400 Besucher haben das Fundreich in Thalmässing 2015 besucht, 1000 weniger als im Eröffnungsjahr. 2016 wird es zwei Neuerungen geben. In der Dauerausstellung im ersten Stock werden ab Mai sieben brandneue zweiminütige Filme zu Themen wie Luftbildarchäologie, Dendrochronologie oder Archäozoologie zu sehen sein. Zudem wird ein ausführlicher Museumsführer erstellt, den man am Herbst erwerben kann. Ab Sommer wird es daneben eine Sonderausstellung über die Funde auf dem Euerwanger Bühl geben.