Ingolstadt
Kein Sieger im Lokalderby

MTV und HG trennen sich 25:25 / HG-Damen bezwingen VfL Günzburg mit 25:22

29.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:06 Uhr

Erfolgreicher MTV-Angriff: Nico Reinecke lässt HG-Torwart Georg Zimmermann keine Abwehrchance. Am Ende trennten sich beide Teams unentschieden - Foto: Mundt

Ingolstadt (fml) Das Ingolstädter Handball-Lokalderby zwischen der HG und dem MTV endete mit einem 25:25-Unentschieden. Die HG-Damen dagegen festigten ihren Platz in der Spitzengruppe durch ein 25:22 gegen Günzburg.

HG Ingolstadt – MTV Ingolstadt 25:25 (14:12): Den besseren Start in das Bezirksoberliga-Derby erwischte die HG. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 gelang es der HG-Mannschaft nach zehn Minuten auf 7:2 wegzuziehen. Die Herren des MTV steckten jedoch nicht auf und glichen zum Zwischenstand von 9:9 aus. Bis zur Halbzeit gelang es den Gastgebern wieder einen Vorsprung zu erspielen, und es ging mit 14:12 für die HG in die Kabinen.

Nach der Halbzeitpause änderte sich nicht viel am Spiel. Bis zum 20:18 führte die HG meist mit zwei Toren Vorsprung. Anschließend baute die HG ihre Führung sogar noch auf 24:20 aus. Bei diesem Spielstand gerieten die Gastgeber in eine doppelte Unterzahl, was die Mannschaft des MTV nutzte um innerhalb von dreieinhalb Minuten von einem Vier-Tore-Rückstand auf ein 25:25-Unentschieden zu kommen.

MTV-Trainer Peter Mesiarik sprach nach dem Spiel von einem „gewonnenen Punkt“ seiner Mannschaft. Er kritisiert vor allem die Chancenverwertung und die technischen Fehlert, zollt dem Team aber trotzdem Respekt. „Die Spieler haben nie aufgegeben“, so der MTV-Trainer. HG-Trainer Werner Zobel hingegen spricht von einem „unglücklich abgegebenen Punkt“. Seine Mannschaft hätte das Spiel gewinnen können fügte er hinzu. Doch auch er ist zufrieden mit der Leistung seiner Truppe.

MTV: Zech, Sullivan (beide Tor), Mas (2/1), Mesiarik (7), Napast , Hackenberg, Geier (2), Lorenz , Brandt, Reinecke (8), Struß (1), Müller, Bahrmann (2), Hebauer (3/2).

HG: Murgg, Zimmermann (beide Tor), Kühne, Zobel (8/4), Sander (4), Leimeister, Brendtner (5), Treßler (2), Knuff (4), Becker (2), Steinberger (1), Kretschmann.

HG Ingolstadt – VfL Günzburg 25:22 (13:12): Die Damen der HG Ingolstadt starteten gut in das Spiel gegen den Tabellenletzten. Nach anfänglicher 4:2-Führung jedoch konnten die Gäste das Spiel drehen und nun ihrerseits mit 10:7 in Führung gehen. Die Ingolstädterinnen kämpften sich daraufhin wieder heran. Mit einer Führung von 13:12 für die Ingolstädterinnen ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeberinnen ihre beste Phase. Durch drei Tore in Folge konnte der Vorsprung auf vier Tore erhöht werden. Dieser vier-Tore-Vorsprung hielt bis Mitte der zweiten Spielhälfte. Es folgte eine Phase von zehn Minuten, in denen es den Gastgeberinnen nicht gelang ein Tor zu erzielen. Dies spielte natürlich den Gästen aus Günzburg in die Karten, welche sich daraufhin wieder heranarbeiteten. Drei Minuten vor Ende der Partie hatten sich die Günzburgerinnen ein 22:22-Remis erkämpft.

Eine doppelte Unterzahl der Gastgeberinnen jedoch konnten sie nicht zu ihrem Vorteil nutzen, im Gegenteil. Der Kampfgeist der Ingolstädterinnen war wieder geweckt, und es gelang ihnen das Spiel mit 25:22 für sich zu entscheiden. Alles in allem war in diesem Spiel das Fehlen von Marina Rahm im HG-Angriff deutlicher zu bemerken als im letzten Spiel gegen Ismaning. Doch insgesamt zeigt man sich auf Seiten der HG glücklich über den am Ende knappen Sieg. Positiv ist nach Trainer Peter Geier zu bewerten, dass seine Mannschaft auch schwächere Spiele für sich entscheidet.

HG: Bittl, Diesner (beide Tor), Ziller, Mayr (2), Pöschmann (12/1), Sandgruber, Geier (4), Günther (2), Edelsbrunner (1), Ünlüer (2), Schaudig (1), Demel (1), Maillard.