Herrnsberg
Kein Radweg bis nach Herrnsberg

26.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:21 Uhr

Herrnsberg (luf) Die Ableitung, mit der das Abwasser aus Herrnsberg in Zukunft in die zentrale Kläranlage nach Greding geleitet wird, kommt - und zwar bis spätestens dem ersten Halbjahr 2021. Diesen Zeitplan hat zumindest Bürgermeister Manfred Preischl in der Bürgerversammlung des Ortes umrissen.

Die Ausschreibung für die Arbeiten erfolge heuer. Wenn der Stadtrat die Regularien so entscheide wie meist in solchen Fällen, werde die erste von drei Raten des Herstellungsbeitrags wohl Ende 2020 oder Anfang 2021 eingehoben, so Preischl. Wie hoch der Beitrag sein wird, könne man derzeit noch nicht sagen, da nach der Ausschreibung ohnehin eine neue Kalkulation für die Kläranlage anstehe. Man könne sich jedoch an den bislang geltenden Sätzen orientieren.

Einen Radweg zwischen dem geplanten Gewerbegebiet auf Höhe der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD) 81 und Herrnsberg werde es - Stand heute - nicht geben, erklärte der Bürgermeister auf eine Frage aus dem Publikum. Der Radweg, der gebaut wird, führt von Greding aus den Kalvarienberg hoch zur WTD und dem Gewerbegebiet und nach Röckenhofen. Allerdings werde die Einmündung der Kreisstraße in die Staatsstraße bei der WTD im Zuge der Bauarbeiten verbessert, bislang bilden die beiden Straßen einen spitzen Winkel. Hier soll auch eine Querungshilfe geschaffen werden.

Diese Straße ist ebenso wie die Gemeindeverbindungsstraße von Herrnsberg nach Litterzhofen nicht im besten Zustand. Akute Schäden würden repariert, versicherte Preischl. Gleichzeitig sei die Sanierung des Abschnitts Richtung Litterzhofen in der Finanzplanung für die nächsten Jahre aufgenommen worden. Es gebe noch keinen Zeitplan, der Stadtrat müsse sich erst Gedanken machen, wann welche Straße im Gemeindegebiet saniert werden soll.

Keine tragende Rolle in der Diskussion spielte die Frage, ob neben dem künftigen Gewerbegebiet eine rund zwölf Hektar große Photovoltaikanlage auf freier Fläche entstehen soll. Im Stadtrat war zuletzt diese Frage aufgekommen, weil somit grüner Strom fürs Gewerbegebiet produziert werden könnte, eventuell in Verbindung mit der Schaffung von neuartigen Technologien. Der Stadtrat muss über diese Frage noch entscheiden, in der Bürgerversammlung fanden sich weder Fürsprecher noch Gegner in größerer Zahl.

Einige Eltern im Ort wünschen sich, dass der Spielplatz attraktiver gestaltet werden soll. Grundsätzlich hatte der Bürgermeister nichts dagegen, doch dem Ansinnen, dass sich die Stadtverwaltung selbstständig darum kümmern soll, erteilte Preischl eine Absage. Eltern sollten sich Gedanken machen, welche Geräte für ihre Kinder sinnvoll seien, sagte er, "sonst arbeiten wir vielleicht am Bedarf vorbei". Auch nach möglichen Spendern solle man Ausschau halten.