Nördlingen
Kein kühler Kopf

Basketball-Bayernliga: Nach einer hektischen Schlussphase verliert der ESV Ingolstadt beim TSV Nördlingen mit 70:77

14.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:39 Uhr

Nördlingen (DK) Die Basketballer des ESV Ingolstadt haben eine bittere Niederlage im Abstiegskampf der Bayernliga Mitte kassiert. Beim TSV Nördlingen unterlagen die Schanzer am vergangenen Samstag nach einer turbulenten Schlussphase mit 70:77 (37:36) und verpassten den Sprung aus dem Tabellenkeller.

Der Aufsteiger liegt damit weiter auf dem elften Rang. "Wir haben erneut eine gute Leistung gegen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld gezeigt, am Ende aber nicht mehr die nötige Ruhe gehabt", sagte Ingolstadts Trainer Wolfgang Kaiser.

Trotz des vorletzten Tabellenplatzes wussten die Ingolstädter in den vergangenen Wochen durchaus zu überzeugen und machten sich daher auch bei den heimstarken Nördlingern Hoffnungen auf einen Sieg. Zumal die Schanzer mit einem Auswärtserfolg den Anschluss ans Tabellenmittelfeld wieder hergestellt hätten. Center Konstantin Walter, der erst in der Vorwoche nach langer Verletzungspause sein Comeback gefeiert hatte, musste wegen beruflicher Gründe allerdings gleich wieder passen.

Trotzdem begannen die Gäste gegen den Tabellensiebten mutig und fokussiert. In einem guten Auftaktviertel hatten die Nördlinger allerdings am Ende mit 22:16 knapp die Nase vorn. Bis zur Halbzeit konnten die Ingolstädter ihre Größenvorteile aber immer besser ausspielen und gingen mit 37:36 in Führung.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb der ESV zunächst tonangebend: Vor allem unter dem Korb waren die Schanzer stark und behielten vorerst mit 53:52 die knappe Führung. Doch in der Schlussphase musste Ingolstadts Routinier Christian Bernhard nach einer unglücklichen Aktion verletzt ausgewechselt werden - und es kam zum Bruch im Spiel der Gäste.

Die Gastgeber nutzten Bernhards Ausfall und drehten die Partie. Insbesondere David West drehte auf und brachte die Schwaben in Führung, während die Gäste zu nervös agierten. Zwar trumpfte Ingolstadts Peter Maischak mit beeindruckenden 29 Punkten ebenfalls auf, doch konnte auch er sein Team in der Schlussphase nicht mehr vor der Niederlage bewahren.

"Das Eis wird jetzt dünner, aber mit dieser Leistung haben wir erneut gezeigt, dass wir mit vielen Teams mithalten können", meinte Kaiser. Am kommenden Sonntag (17 Uhr, Paul-Wegmann-Halle) ist Schlusslicht ASV Cham zu Gast.

 

ESV Ingolstadt: Apel (14), Bernhard, Hetmanczyk (5), Hubatsch, Landgraf-Dietz (4), Lang, Maischak (29), Pisczek (3), Simanovic (15).