Kein Grund zum Zweifeln

30.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:33 Uhr

Zum Leserbrief "100 zusätzliche Arbeitsplätze" (DK vom 24. September):

Da es sich bei dem Vertreter der Polizeigewerkschaft im Leserbrief des Ingolstädter CSU-Kreisvorsitzenden um meine Person handelt, sehe ich mich gezwungen, einige Anmerkungen zu machen. Die angesprochene Behauptung bezüglich der Besetzung des Kriminaldauerdienstes bei der KPI Ingolstadt bezieht sich auf die Aussage eines Beamten, gemacht vor wenigen Wochen, der eben in diesem KDD seinen Dienst verrichtet. Diese lautet wörtlich: "Wir sind zurzeit nur neun Leute und ich mache jetzt bereits das fünfte Wochenende hintereinander Dienst." Gründe, diese Aussage in Zweifel zu ziehen, sehe ich nicht. Natürlich ist es durchaus möglich, dass sich der Zustand verbessert hat. Aber allein die Tatsache, dass 15 Stellen besetzt sind, sagt noch lange nichts darüber aus, wie viele Beamte für den täglichen Dienst zur Verfügung stehen. Wer die Diskussion über die Polizeistärke im DK verfolgt hat, dürfte mit den diesbezüglichen Zahlenspielen der CSU bestens vertraut sein.

Im übrigen wird es für die Ingolstädter Bevölkerung vollkommen unerheblich sein, ob die angesprochenen 100 zusätzlichen Stellen in Ingolstadt oder Erding geschaffen werden, denn wo die Leute in ihren Büros sitzen, wird unbemerkt bleiben. Auf der sprichwörtlichen Straße wird man sie ohnehin nicht sehen.

Klaus Bittl

Kreisvorsitzender

Polizeigewerkschaft Ingolstadt