Heuberg (tis) Zuerst die gute Nachricht: Endlich einmal gab es beim Hilpoltsteiner Drachenfest genug Wind. Das war es aber auch schon mit den positiven Aspekten dieser traditionsreichen KultTour-Veranstaltung am Kanal bei Heuberg. Denn es mangelte angesichts des nass-kalten Wetters an Besuchern, und der Himmel war nicht von bunten Drachen, sondern von dunklen Gewitterwolken bevölkert, die mit hoher Geschwindigkeit über die große Wiese hinwegzogen.
Hier waren Gummistiefelträger klar im Vorteil. Riesige Pfützen und jede Menge Matsch machten den an einer Hand abzählbaren Drachenfreunden das Leben schwer. Aber es gab sie, die hartgesottenen, wobei die meisten von den "Kyteflyers" stammten, der Drachenfliegervereinigung, die jedes Jahr das Drachenfest ausrichten. Normalerweise stehen deren beeindruckende Drachen überall auf der Wiese herum, diesmal hingen sie im gähnend leeren Festzelt, auf das der Regen prasselt an der Decke. Auch das "Nachtfliegen" mit beleuchteten Drachen, sonst ein Spektakel, blieb ohne Publikum. Erst am Sonntag besserte sich das Wetter und einige Zuschauer kamen.
