Kein Euro für Ausstellungsgelände

12.07.2007 | Stand 03.12.2020, 6:37 Uhr

Baar-Ebenhausen (DK) Die Gemeinde wird sich weder an den Kosten für ein zentrales Ausstellungsgelände beteiligen, noch befürwortet sie eine Finanzierung des Projektes aus der Kreisumlage.

Zu dem Ergebnis kam der Gemeinderat Baar-Ebenhausen einstimmig in seiner jüngsten Sitzung. Der Landkreis Pfaffenhofen diskutiere zurzeit die Errichtung eines zentralen Messe- und Ausstellungsgeländes im Landkreis Pfaffenhofen, informierte Bürgermeister Michael Kolisnek. Deswegen habe das Landratsamt Pfaffenhofen nachgefragt, ob für solch ein Vorhaben eine geeignete Fläche in Baar-Ebenhausen zur Verfügung stehe und ob und in welcher Form die Gemeinde an der Unternehmung mitwirken wolle.

Weiter beschäftigte sich die Tagesordnung mit einer Angebotserweiterung für die musikalische Früherziehung für Kinder. "Zehn Kinder beenden im Juli dieses Jahres ihre musikalische Früherziehung und könnten dann auf Instrumenten weiter geschult werden", sagte Kolisnek. Aus dem Grund frage Christine Jungmann, sie gibt die Stunden, ob sie für das zusätzliche Angebot ebenfalls den Mehrzweckraum der Schule nutzen dürfe. Die Gemeinderäte befürworteten den Instrumentalunterricht und gaben einstimmig dem Antrag statt. Nach Angaben Kolisneks fallen für die Nutzung des Raums für Jungmann wie bisher monatlich 40 Euro an.

Der nächste Punkt behandelte die Betreuung von Schulkindern nach Unterrichtsende. "Für das Schuljahr 2007/08 haben sich einige Schüler wieder für einen Platz am Nachmittag in den Kindergärten angemeldet", berichtete der Bürgermeister. Doch beide Kindergärten seien ausgelastet und damit eine Unterbringung der Schüler nicht mehr möglich. Deswegen habe die Gemeinde in Absprache mit dem Kreisjugendamt und der Caritas Pfaffenhofen zwei Lösungsvorschläge erarbeitet. Nach kurzen Erläuterungen wurde folgendes Modell einstimmig angenommen: Von Montag- bis Donnerstagnachmittag, falls erforderlich auch am Freitagnachmittag, könnte eine Betreuung in der Grundschule angeboten werden. Laut Kolisnek kommen auf die Eltern zwischen 20 und 30 Euro monatlich und auf die Gemeinde Kosten zwischen 6000 und 7000 Euro jährlich zu.

Anschließend informierte Kolisnek über das Ergebnis der Situationsanalyse 2007 für die Linie 15 der INVG (Ingolstädter Verkehrsgesellschaft). In Baar-Ebenhausen habe sich die Zahl der Einsteiger in diesem Jahr (296 Personen) im Vergleich zu 2006 (297 Personen) konstant gehalten. "Des weiteren hat die Vorauskalkulation für 2008 für die Gemeinde einen Überschuss in Höhe von rund 23 000 Euro ergeben", sagte Kolisnek. Für den Jahresfahrplan 2008 empfehle die INVG, den bisherigen Fahrplanbestand beizubehalten.

Dem stimmten die Gemeinderäte geschlossen zu, allerdings mit einer Ergänzung: "Wir klären mit der INVG, ob es nicht möglich ist, dass der Bus um 6.21 Uhr ab Baar am Rathausplatz durchgängig zu Audi fährt", so Kolisnek. Bis jetzt müssten die Fährgäste am Zentralen Omnibusbahnhof umsteigen, um dann nach einer Wartezeit von etwa 22 Minuten mit einem anderen Bus der gleichen Linie zu ihrem Ziel zu kommen.