Schrobenhausen
Kaum Scherze im Frost

Freinacht verlief aus der Sicht der Polizei ruhig, trotzdem fanden Gartenmöbel und Vogelhäuschen neue Standorte

01.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:19 Uhr

Verschneite Gartenmöbel in Waidhofen luden auch nach der Freinacht nicht zum Draußensitzen ein - Foto: Ammer

Schrobenhausen (SZ) Was war los in der Freinacht im Schrobenhausener Land? Nichts. Oder besser gesagt: So gut wie nichts. Offensichtlich hat das wechselhafte Wetter in der Nacht von Ostersamstag auf Ostersonntag den potenziellen Scherzbolden einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Aber vielleicht blieben sie auch deshalb lieber an den wärmenden Osterfeuern und gingen dann brav nach Hause.

Keine Vorkommnisse meldeten die Schrobenhausener Polizisten von der Freinacht aus der Stadt Schrobenhausen. Auch ihre Kollegen der Inspektion Pfaffenhofen meinten, es sei weitgehend ruhig geblieben. Lediglich einige Ruhestörungen wurden in Pfaffenhofen bei der Wache angezeigt.

Aufmerksame Beobachter erspähten in Steingriff lediglich einen Abfallcontainer, der beim Kreisaltenheim in eine schneebedeckte Wiese gerollt und umgekippt wurde. Eine Tischkreissäge auf dem Baucontainer am neuen Mühlrieder Feuerwehrhaus sah zwar auf den ersten Blick wie ein Freinachtsscherz aus. Doch es werden wohl die Bauarbeiter selbst gewesen sein, die mit Blick auf die Freinacht, bereits am Gründonnerstag das schwere Baugerät mit ihrem Kran unerreichbar für andere Mitmenschen auf das Containerdach gehievt haben.

Ganz so glimpflich kamen einige andere in den Umlandgemeinden Schrobenhausens nicht davon. Alles, was einige Scherzbolde in Peutenhausen fanden, hatten sie fein säuberlich bei der örtlichen Kirche aufgehäuft. Auch in Waidhofen fand sich eine Wäschenspinne vor der Kirche wieder. In einer Straße gruppierten Freinachtsfreunde fünf Gartenstühle um ein Minitrampolin und eine Straßenlaterne. Ein hölzernes Gartentörchen hing auf dem Straßenschild der Blumenstraße. Und ein kleiner Tannenbaum blockierte die Sicht auf einen gelben Wegweiser zur B 300. Nicht zu vergessen die Bushaltestelle, die kurzerhand zu einem Aufbewahrungsort für eine Schubkarre und ein paar Gartenmöbel umfunktioniert wurde.