Schweitenkirchen
Kaum Mängel an der Halle

Schweitenkirchener Räte haben wenig auszusetzen

02.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:16 Uhr

Ganz genau hingeschaut haben Marianne Weichenrieder (vorne links), Rita Obereisenbuchner (2. von rechts) und die Schweitenkirchener Räte in der sanierten Mehrzweckhalle. - Foto: Schmid

Schweitenkirchen (sdb) Den Mängeln in der renovierten Mehrzweckhalle ist der Gemeinderat zu Leibe gerückt. Bei einer Besichtigung erläuterten die Planer, was an die Firmen herangetragen wurde und was bereits erledigt ist. Dabei nutzten einige Räte die Gelegenheit zu Wünschen und Kritik.

Johann Knorr vom Bürgerblock, Johann Bauer aus der FCS-Jugendfußballabteilung und der Dritte Bürgermeister Karl Schaubeck (FWG/WGS) brachten Anliegen vor. So störte Knorr im Gangbereich vor der Sauna der Spritzputz, da auf die alte grobe Körnung eine feinere aufgebracht wurde. Marianne Weichenrieder vom Büro Obereisenbuchner schlug als Lösung einen dicken Anstrich vor, der dies verbessern sollte. Auch Holzbänke anstelle der alten Stahlbänke in den Umkleiden monierte Knorr. "Die sind doch in kurzer Zeit schimmelig und kaputt", meinte er. Außerdem seien sie an der Wand festgemacht, was das Saubermachen behindere. Weichenrieder erläuterte, dass diese Gestaltung notwendig gewesen sei, da man in einem Wandbereich eine Öffnung zu Wartungsarbeiten benötigt habe und für den übrigen Umkleidebereich eine einheitliche Lösung erreicht werden sollte. "Außerdem ist die Umkleide kein Nassbereich, der das Holz schimmeln lässt", widersprach sie dem Gemeinderat.

Bei den Fenstern im nördlichen Gang stellte die Delegation fest, dass sich diese nicht mehr elektrisch öffnen lassen. Es wurden drei Fensterelemente mit je drei Öffnungsflügeln eingebaut. Um die Lüftung zu gewährleisten, wurde vorgeschlagen, jeweils den mittleren Öffnungsflügel mit einem Kettenantrieb auszustatten. Hierzu liegt ein Nachtragsangebot über knapp 2400 Euro vor, wobei die Elektrifizierung zusätzlich mit weiteren 5000 Euro zu Buche schlagen würde. Der Gemeinderat stimmte dem Nachtragsangebot der Firma Schretzlá †meier zu.

Als Manko sahen die Sportler die Duschköpfe in den Umkleiden, die unkontrolliert in den Duschraum spritzen. "Wir haben mit der Firma schon gesprochen, aber leider sehen die das überhaupt nicht ein. Deshalb wollen wir den Hersteller kontaktieren. Besonders bei der Sauna schwimmt hinterher der gesamte Ruheraum, das können wir so nicht stehen lassen", erläuterte Rita Obereisenbuchner - und gab Karl Schaubeck damit völlig recht mit seiner Kritik.

Johann Bauer berichtete, dass sich das Hallenlicht nicht selbstständig ausschalte. Hier informierte Obereisenbuchner, dass die automatische Abschaltung noch nicht eingestellt sei, was aber demnächst erfolgen soll. "Wir schauen auch nach Bewegungsmeldern für die Umkleidekabinen." Im Anschluss berichtete Obereisenbuchner von der Mängelliste der Schulleiterin Petra Fixl. "Sie will jetzt seitlich vier Basketballkörbe und eine passende Linierung auf dem Boden." Die Kosten liegen bei etwa 9800 Euro für die Körbe. Die Erweiterung der Linierung wäre hingegen sehr teuer, worauf die Nachrüstung der Körbe noch einmal komplett überdacht wurde. Bürgermeister Albert Vogler (CSU) schlug vor, noch einmal mit Fixl zu sprechen, da dieser Sonderwunsch dem Gremium allgemein als zu teuer erschien.

In der folgenden Sitzung stellten die Architektinnen die aktuelle Kostensituation vor. Demnach belaufen sich die Gesamtkosten bisher auf 2,54 Millionen Euro, von denen noch etwa 276 000 Euro zur Zahlung anstehen. "Die ursprüngliche Schätzung lag bei 1,9 Millionen Euro", informierte Obereisenbuchner auf Anfrage der Gemeinderäte und relativierte: "Da war aber keine Sauna eingerechnet." Woraufhin alle in Richtung Karl Schaubeck schauten, lachten und in den Satz einstimmten. "Ohne Sauna wäre das aber nicht gegangen - und die ist wirklich toll geworden."

Zum Schluss segneten die Räte noch ein Nachtragsangebot in Höhe von 3300 Euro (Schreinerarbeiten) und die Anbringung einer Folie an den Glaseingangstüren ab.